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Kurze Baugeschichte der Universität Leipzig

Bornerianum


Obwohl in den 1860-1874 neu erworbenen Gebäuden der so dringend benötigte Raum für Seminare geschaffen werden konte, blieb doch der drückende Mangel an großen Auditorien bestehen. Dieser Zustand führte 1870 zu dem Entschluss, die letzten mittelalterlichen Häuser im Paulinerhof abzureißen und an ihre Stelle ein weiteres Auditoriengebäude zu stellen. Für die Fassade des Gebäudes, das ja auf den Hof und nicht auf die Straße blickte, wurde eine sehr einfache und strenge gotische Form gewählt. Als der Bau im Sommer 1871 abgeschlossen war, beantragte der damalige Rektor Friedrich Zarnke namens des Senats beim sächsischen Kultusministerium, das Gebäude nach dem verdienstvollen Rektor Caspar Borner zu benennen. Als erste fanden das Germanistische Institut, das Philosophische Seminar und deren Bibliothek im Neubau ihr neues Heim.

Am 4. Dezember 1943 wurde es vollständig zerstört.


Bornerianum /41?/


[Grundriß] [Augusteum]
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Gestaltung: Andreas Zerbst, aktualisiert von der AG Senorenstudium und Internet Oktober 2009