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Kurze Baugeschichte der Universität Leipzig

2. Medizinisch-Naturwissenschaftliches Viertel
bis 1960


Mit dem schnellen Wachstum der Naturwissenschaften und der Medizin am Ende des 19.Jhdt., konnte deren Bedarf an Räumlichkeiten in keinster Weise mehr durch die bisher bestehenden Gebäude in der Innenstadt befriedigt werden.

Daher entwickelte sich eine Neubautätigkeit für diese Einrichtungen außerhalb der Innenstadt. Offensichlich war das damalige "Johannistal" ein geeigneter neuer Baugrund, denn dort entstand ein neues akademisches Viertel, welches die naturwissenschaftlichen und medizinischen Institute aufnahm.

Die unzähligen Gebäude, die sich auf diesem Areal befinden oder befanden, können hier nicht vollständig behandelt werden, i.a. werden nur die einzelnen Einrichtungen und deren Hauptgebäude besprochen.

 
unbebautes Viertel, 1847 /96/

bebautes Viertel, um 1876 /97/
Der untere Kartenausschnitt ist etwas umfangreicher, als der obere. Wie man sieht, hat sich außer der Bebauung auch die Straßenführung geändert, der ´Bayerische Platz´ befindet sich immer links unten.

 

 

Das Akademische Viertel im Johannistal 1885 /105/

Pathologisches Institut
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Botanische Institute
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Psychatrische Klinik
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Die Straße, die sich von unten-rechts nach oben-links hinzieht, ist die Liebigstraße. Zu sehen sind hier auf der linken Seite der Straße als erstes die Anatomie, dem gegenüber in der Talstraße das ehem. Taubstummeninstitut (später das ´Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin´). Auf der anderen Seite der Talstraße das damalige Physikalische Institut (an der Liebigstr.), das heutige Mathematische Institut und das Zoologische Institut (an der Brüderstr.), die verbleibende Ecke (Brüderstr./Stephanstr.) nimmt das Landwirtschaftliche Institut ein.

Das erste sichtbare Gebäude auf der rechten Seite der Liebigstr. ist die Augenklinik, dem folgen das Physiologische mit dem späteren Physiologisch-Chemische Institut, gefolgt vom Chemischen Labor. Dann folgt ein Freiraum für die spätere HNO-Klinik. Das folgende Gebäude ist das Städtische Krankenhaus St.Jakob. Die Flach- und Einzelbauten bis zum Eckgebäude des Pathologischen Instituts an der Johannis-Allee wurden später durch weitere Institutsbauten ersetzt.


[Liebigstr./Nürnberger Str.] [Liebigstr./Stephanstr] [Liebigstr./Johannisallee/Philipp-Rosenthal-Str.] [Linnéstr./Johannisallee/Philipp-Rosenthal-Str.] [Johannisallee/Ostplatz] [Kinderklinik Oststr.] [Zwickauer Str./Semmelweisstr./Margarethe-Blank-Str.] [Ortopädische-, Frauenklinik Philipp-Rosenthal-Str.]

Gestaltung: Andreas Zerbst, aktualisiert von der AG Senorenstudium und Internet Oktober 2009