Benannt nach Erwin Payr ,

geb. 17.02 1871 in Innsbruck,
gest. 06.04.1946 in Leipzig.

Erwin Payr gehört zu den bedeutendsten Chirurgen seiner Zeit. Er ist als hervorragender Operateur, vor allem in der Gelenk-, Schilddrüsen- und Gefäßchirurgie bekannt geworden.
Über 300 Veröffentlichungen zu diagnostischen Verfahren, therapeutischen Zielen und operativen Techniken beweisen, daß Payrs wissenschaftliche Interessen viele Gebiete der Chirurgie betrafen. Mit seinen Arbeiten zur Gelenkpathologie und Gelenkchirurgie erlangte er Weltruf.
Zu seinen bedeutenden Leistungen zählt u.a. aber auch die nahtlose Vereinigung von Gefäßen. Die Ergebnisse legte er erstmals 1900 in dem Aufsatz "Beiträge zur Technik der Blutgefäß- und Nervennaht nebst Mitteilungen über die Verwendung eines resorbierbaren Metalles in der Chirurgie" im Archiv für klinische Chirurgie nieder.
Durch Payr wurde die Wandlung der Chirurgie von einem Fachgebiet, das sich vorwiegend an der anatomisch exakten Korrektur der Organe orientiert hatte, zu einer Disziplin, die die Wiederherstellung der Funktion zum Ziel erhob, eingeleitet.
Seiner Initiative ist es wesentlich zu danken, daß 1923 ein Röntgeninstitut an der Leipziger Chirurgischen Klinik eröffnet werden konnte.

Die Payrstraße befindet sich im Stadtteil Probstheida.
zurück