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Arbeitsgruppe Senioren und Internet
Universität Leipzig

Frauenpersönlichkeiten
in Leipzig
Die Idee | Männer über Frauen | Was wir wollen | Ergebnisse unserer Arbeit


Die Idee



Mehrere interessierte Mitglieder der ehemaligen Arbeitsgruppe Senioren und Internet beschäftigten sich anlässlich der 600-Jahr-Feier im Jahr 2009 intensiv mit der Geschichte der Universität Leipzig von 1409 bis 1990. Dabei wurde uns deutlich bewusst, dass Wissenschaftsgeschichte eine Geschichte ist, in der Jahrhunderte lang nur Männer vorkamen.
In Leipzig durften sich Frauen erst seit 1906 an der Universität einschreiben, vorher waren sie nur als Gasthörerinnen zugelassen. Mit dem Frauenstudium befassten wir uns im Rahmen der Universitätsgeschichte auf folgenden Web-Seiten:


Die Argumente gegen eine höhere Bildung von Frauen waren vielfältig und hielten sich zäh:
Zunächst unter Berufung auf die göttliche Schöpfungsordnung und später mit "wissenschaftlichen" Argumenten wurden Frauen Wissensdurst und intellektuelle Begabung abgesprochen. In der Männerwelt herrschte Konsens darüber, dass Frauen nicht nur nicht geeignet, sondern auch nicht berechtigt seien, sich intellektuell zu bilden. Frauen verfügten von Natur aus über weniger Verstand als Männer, sie seien von schwacher körperlicher Konstitution und seelisch instabil. Sie seien nicht in der Lage, sich kontinuierlich und mit Erfolg intellektuell zu betätigen. Ein öffentliches Amt dürften sie sowieso nicht ausüben, und deshalb sei ein Studium nutzlos. Die "natürliche Bestimmung der Frau", von den Männern konstruiert und den Frauen als Hemmschuh angehängt, sei die Rolle als Mutter und Ehefrau.


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Website der Projektgruppe Frauenpersönlichkeiten