Der Promenadenring mit parkähnlichem Charakter ist auf Initiative des Leipziger Bürgermeister
Carl Wilhelm Müller entstanden. Er lenkte die Geschicke der Messestadt im 18. Jahrhundert und regte zahlreiche Veränderungen
des Stadtbildes an. Im 18. Jahrhundert war die Leipziger Innenstadt noch von Befestigungsanlagen eingefasst, die aus dem
Mittelalter stammten. Dieser Verteidigungswall hatte jedoch im Laufe der Zeit seine Bedeutung verloren, da er den
militärischen Fortschritten und der modernen Kriegsführung nicht mehr standhalten konnte. Bereits kurz nach 1700 wurden die
ersten Alleen auf den Wallanlagen bepflanzt. Damit wurde der Grundstein für den ersten städtischen Landschaftspark gelegt.
Doch erst in den 1770ern ließ der Stadtrat unter der Regierung Müllers die Stadtbefestigung nach und nach systematisch abtragen
und durch eine Parkanlage ersetzen.
Heute rauschen neben der idyllischen Parkanlage auf einer vier- bis sechsspurigen Verkehrsstraße Autos und Straßenbahnen vorbei.
Der Innere Stadtring gliedert sich in:
Martin-Luther-Ring (früher Rathausring) Wilhelm-Leuschner-Platz (früher Königsplatz) Rossplatz Georgiering (früher
gehörte der Hauptbahnhof-Vorplatz dazu)
Willy-Brandt-Platz (früher war der westlche Teil der Blücher-Platz) Töndlinring Richard-Wagner-Platz
Goerdelerring (früher Schul-Platz und Fleischer-Platz) Dittrichring (früher war der südliche Teil ab Thomaskirche der Thomasring)
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