Arbeitsgruppe Digitale Projekte gestalten

Berichte, Projekte und Informationen aus dem Jahre 2000

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Begegnung der Studenten der "Université Tous Ages" (UTA) Lyon 2 mit Studenten des Seniorenstudiums sowie Teilnehmern am Seniorenkolleg der Universität Leipzig
vom 20. bis 27. Mai 2000 in Leipzig

Seit einigen Jahren bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen den Kommilitoninnen und Kommilitonen der UTA Lyon, die an der deutschen Sprache interessiert sind, und Senioren der Universität Leipzig, insbesondere der Studentischen Arbeitsgruppe Französisch unter der Leitung der Seniorin Edith Voigt.

Es werden jährlich Besuche von einer Woche Dauer abwechselnd in Lyon und Leipzig durchgeführt. Dabei haben sich "Spielregeln" für die Organisation entwickelt, für die Beispiele genannt werden.
  • Die Gäste (in diesem Jahr 15) organisieren ihre An- und Abreise (Bahn, Flug, Auto), wobei die Abholung vom Bahnhof/Flugplatz bzw. Beschreibung der Autoroute am Zielort zum Quartier den Gastgebern obliegt.
  • Die Unterbringung der Gäste erfolgt in der Regel in der Wohnung der Gastgeber, wo sie auch Frühstück und Abendessen erhalten. - Das Mittagessen wird in der Mensa der Uni eingenommen.
  • Die Gastgeber organisieren das Besuchsprogramm von Montag bis Freitag. Es wird den Gästen in Form eines Hefters mit Erläuterungen, Stadtplan, Prospekten usw. übergeben.
  • Die Realisierung der einzelnen Programmpunkte wird von bestimmten Senioren der Gastgeber vorbereitet.
  • Für die Koordinierung des Programms gibt die Uni anleitende Unterstützung. Sie vermittelt auch für besondere Programmpunkte den Einsatz einer Dolmetscherin.
  • Die Finanzierung des Besuchsprogramms erfolgt durch Beiträge der Gastgeber und einen Zuschuss der Gastgeber-Uni.
Besuchsprogramm

Samstag/Sonntag
Anreise der französischen Gäste; individuelle Gestaltung mit den Gastgeberfamilien.

Montag
Vormittag: Empfang im Rathaus und Information über die Stadtentwicklung
Nachmittag: Vortrag im Regierungspräsidium Leipzig über die Rekultivierung ehemaliger Braunkohlentagebaue mit Besichtigung von Beispielen in der Landschaft sowie der stillgelegten über 500 m langen, fahrbaren Abraumförderbrücke

Dienstag
Vormittag: Sprachkurs Deutsch. Die Gäste übergaben von ihnen ausgearbeitetes Informationsmaterial über Persönlichkeiten aus Lyon und hielten dazu Kurzvorträge in Deutsch:
    den Forscher auf dem Gebiet der Elektrodynamik Ampère;
    den in Lugdunum (lat. Name für Lyon) geborenen Römischen Kaiser Claudius;
    den Erfinder des mittels Lochkarten gesteuerten Webstuhls Jacquard;
    die Wohltäterin Pauline Jaricot;
    die Forscher auf dem Gebiet der Kinematografie Auguste und Louis Lumière;
    den Schriftsteller Saint-Exupery, bekannt durch die Kindererzählung “Der kleine Prinz”.
Nachmittag: Besuch des Musikinstrumentenmuseums
Abend: Konzertbesuch im Gewandhaus

Mittwoch
Vormittag: Sprachkurs Deutsch, Fortsetzung
Nachmittag: Besuch des Hauses, in dem Schiller kurze Zeit in Leipzig gewohnt hat; Besichtigung des Gohliser Schlösschens; Kaffeetrinken in der Gosen-Schänke.

Donnerstag
Ganztägiger Ausflug nach Weimar zum Rundgang durch die Innenstadt mit Besuch des Wohnhauses von Goethe sowie weiterer zentrumsnaher Sehenswürdigkeiten.

Freitag
Vormittag: Individuelle Freizeitgestaltung
Nachmittag: Bootsfahrt auf der Elster durch Plagwitz, ein ehemaliges Industriegebiet von Leipzig, das nach der Wende umfangreich rekonstruiert wird.
Abend: Gemeinsames Abendessen im Ratskeller

Sonnabend
Abreise der französischen Teilnehmer nach Lyon.

Infolge des guten Wetters konnten sämtliche Programmpunkte im Freien planmäßig durchgeführt werden; auf Regenvarianten, z.B. Besuch des Bildermuseums statt der Bootsfahrt musste nicht ausgewichen werden.
Die Teilnehmer der Begegnung schätzten diese als gelungen ein und vereinbarten die nächste für Mai 2001 in Lyon.

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