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Die Goldschmidtstraße befindet sich im Zentrum


Henriette Goldschmidt

Henriette Goldschmidt (geb. am 23.11.1825 in Krotoschin/Posen, gest. am 30.01.1920 in Leipzig) war eine führende Fröbel-Pädagogin in Deutschland. Sie stammte aus einem wohlhabenden Kaufmannshaus, genoss im Elternhaus Bildung und geistige Anregung. Später betrieb sie autodidaktische Studien der Philosophie, Pädagogik, Literatur und Geschichte. 1871 gründete sie in Leipzig den "Verein für Familien- und Volkserziehung". Sie bestimmte maßgeblich in Leipzig die Bildungs- und Fortbildungsgeschichte, eröffnete und führte 4 Volkskindergärten, gründete 1872 ein "Seminar für Kindergärtnerinnen", 1878 das "Lyzeum für Damen".
Um 1860 hatte sie die Bekanntschaft mit Louise Otto-Peters und Auguste Schmidt gemacht.
1911 konnte sie ihren Lebenstraum verwirklichen und gründete eine "Hochschule für Frauen in Leipzig" als höhere pädagogisch-soziale Bildungsstätte, wozu der Oberbürgermeister und der Rektor der Universität gratulierten. Sie hatte damit erreicht, was sie immer angestrebt hatte, nämlich Bildungsmöglichkeiten für die weibliche Jugend vom Kindergarten bis zur Hochschule zu schaffen.
Der "Verein für Familien- und Volkserziehung" erwarb das später Henriette-Goldschmidt-Haus genannte Gebäude als Vereinshaus, das zu einem kulturellen Mittelpunkt der Stadt wurde. Heute erinnert nur noch die Henriette-Goldschmidt-Straße an die bedeutende Pädagogin, da das Henriette-Goldschmidt-Haus dem Ausbau der Friedrich-Ebert-Straße zum Opfer fiel.
Quelle:Leipzig als Wiege der Frauenbewegung (UNI600/UG187.HTM)

 
Website der Projektgruppe Frauenpersönlichkeiten