Die Ringbebauung am Roßplatz,
Anstelle der im Zweiten Weltkrieg komplett zerstörten Gebäude
wurde im Abschnitt zwischen Grünewaldstraße (ehemals Kurprinzstraße) und Goldschmidtstraße (ehemals Königstraße) von
1953 bis 1955 die Ringbebauung im Stil der Nationalen Bautradition nach einem Entwurf des Architekten Rudolf Rohrer errichtet.
Im Gebäudekomplex sind 197 Wohnungen,
Ladengeschäfte und das zweigeschossige Ringcafé entstanden. Die Sternwarten-, Seeburg- und Roßstraße enden seitdem als
Sackgassen hinter dem Gebäudekomplex. Im Anschluß an das Europahaus wurde 1955 die Eckbebauung bis zur Goldschmidtstraße vollendet.
(Fotos oben von 1963 und 2019)
Der am 31. Mai 1906 eingeweihte Mägdebrunnen, der ehemals an der Einmündung von Seeburg- und
Sternwartenstraße in den Roßplatz aufgestellt war, befindet sich jetzt in der nördlichen Ecke der Ringbebauung .
Im Mittelpunkt des Bauwerks steht die auf der mit Löwenköpfen verzierten Mittelsäule lebensgroße Bronzefigur
einer Wasserträgerin, mit der auf das Lieschen aus der Brunnenszene aus J.W. Goethes Faust I Bezug genommen wird.
Der Mägdebrunnen wurde um 1955 im Zuge der Neugestaltung des Roßplatzes versetzt und 1993 umfassend saniert.
(Foto unten von 2019)
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