Berichte Sommersemester 2008
14.05.2008 Exkursion nach Dessau |
Die 48 Teilnehmer der Exkursion erlebten mit den Führungen in zwei Gruppen durch das Hauptgebäude und die Meisterhäuser interessante Informationen zu Geschichte und Leistungen dieser international anerkannten Einrichtung, die mit Persönlichkeiten wie Ludwig Mies van der Rohe, Paul Klee, Wassili Kandinski und anderen verbunden ist. Heute pflegt eine Stiftung die Traditionen des Bauhauses.
Weitere Informationen auf der Internetseite des Bauhauses Dessau .
11.06.2008 Führung im Opernhaus Leipzig |
Die Leipziger Operntradition ist über die Jahrhunderte mit vielen berühmten Komponisten und Dirigenten verbunden. Seit 1840 spielt das Gewandhausorchester zu allen Aufführungen.
In den Nachkriegsjahren spielte die Oper zunächst im Interim Dreilinden, einem ehemaligen Varieté. 1956 wurde mit dem Neubau des Opernhauses am Augustusplatz begonnen, das im Oktober 1960 eröffnet wurde. Es ist ein herausragendes Beispiel der Architektur der 1950er Jahre und steht unter Denkmalsschutz. Im Jahre 2007 wurden der Zuschauerraum (1425 Plätze) und die technischen Anlagen saniert.
In zwei Gruppen konnten die 75 Teilnehmer einen Eindruck davon gewinnen, was hinter den Kulissen für glanzvolle Vorstellungen sorgt: technische Anlagen, der Probesaal für die 40 Tänzerinnen und Tänzer des Ballets, der Kostümfundus mit ca. 8000 maßgefertigten Kostümen und mehr.
Nach der Führung durch das Haus konnten wir an der Wekstatt zu "Ariadne auf Naxos" von Richard Strauß teilnehmen. Den Erläuterungen zur Inszenierung, zum Bühnenbild und zur musikalischen Begleitung durch das Orchester folgte eine Arbeitsprobe mit den Sängerinnen und Sängern.
Ausführliche Einblicke auf der Internetseite der Oper .
30.07.2008 Besuch und Führung im Grassimuseum für Angewandte Kunst |
Die klassischen Sammlungsbereiche wie Keramik, Porzellan, Glas, Textil,
Gold- und Silberarbeiten, Zier – und Gebrauchszinn, unedle Metalle, Schmiedeeisen, Plastiken aus Holz und Stein, insbesondere Bildschnitzwerke der Spätgotik, Möbel – und Holzgerät, Münzen, Medaillen und Plaketten sind ausreichend vertreten.
Sammlungsschwerpunkte sind Jugendstil, Art deco und Funktionalismus, sowie Kunsthandwerk und Design des 20. Jahrhunderts. Ein Großteil der
Sammlungen ist durch Schenkungen und Stiftungen von Leipziger Bürgern entstanden.
Die ständige Ausstellung gliedert sich in drei Bereiche :
1. ANTIKE BIS HISTORISMUS
2. ASIATISCHE KUNST
3. JUGENDSTIL BIS GEGENWART
Während der erste Ausstellungsrundgang über 30 Räume umfasst und 2500 Jahre Kunstgeschichte beinhaltet (Ende 2007 eröffnet), wird der 2. Bereich erst im November 2009 eröffnet und die geplante Eröffnung des 3. Bereiches ist für 2011 vorgesehen.
Zu den Höhepunkten des 1. Ausstellungsrundganges zählen z. B.:
- eine begehbare Vitrine mit italienischen Majoliken der Renaissance
- die erstmals öffentlich präsentierte Wandbespannung mit Chinesendarstellungen aus dem Rittergut Zehmen bei Leipzig
- der Römische Saal aus dem Herrenhaus von Eythra (der Ort, der dem Braunkohlenabbau rund um Leipzig zum Opfer fiel)
- Kunstwerke aus dem Leipziger Ratsschatz, aus der alten Ratsbibliothek;
- Möbel aus führenden Leipziger Werkstätten, Keramiken, Gläser etc.
Wir waren von der Vielfalt der ausgestellten Exponate überrascht und die
Führung konzentrierte sich natürlich auf bestimmte Schwerpunkte. Nach Abschluss der Führung (ca. 2 Stunden) hatten wir Gelegenheit noch mal separat durch die Räume zu gehen. Alle Beteiligten waren überzeugt, dass es mit einem Besuch in diesem Museum nicht getan ist, man wird wiederkommen müssen.
Zum Abschluss konnten wir noch im Hof des Museums bei bestem Sommer- wetter den Freisitz des Restaurants nutzen und bei Kaffee, Kuchen oder Eis den Ausstellungsbesuch ausklingen lassen.