Epochen > 1919-1932 und 1933-1945
Fakultäten > Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
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Prof. Dr. med. habil. Johann Daniel Achelis
Lebensdaten
geb. 07.06.1898 in Göttingen
gest. 21.09.1963
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 116005025
Lebenslauf
Studium
- Studium der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin an den Universitäten Bonn und Leipzig
Qualifikation
- 1922 Promotion zum Dr. med. an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Pflanzt sich der Erregungsvorgang in einer gleichmäßig narkotisierten Nervenstrecke mit konstanter Geschwindigkeit fort? - 1926 Habilitation für Physiologie an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Geruchsstudien.
Akademische Karriere
- 1926-1932 PD für Physiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1932-1934 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor für Physiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1934-1945 ordentlicher Professor für Physiologie an der Universität Heidelberg
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1935-1963
- Sekretär der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1937-1943
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Mitglied der NSDAP seit 1933
Publikationen (Auswahl)
- Über die Syphilisschriften Theophrasts von Hohenheim (= Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschafltiche Klasse, Jg. 1938, Abh. 9), Heidelberg 1939.
- Die Überwindung der Alchemie in der paracelsischen Medizin (= Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse, Jg. 1942, Abh. 3), Heidelberg 1943.
Weitere Informationen
- bis 1927 Assistent am Institut für Geschichte der Medizin unter Henry Ernest Sigerist
- 1933 als Ministerialrat im Preußischen Kultusministerium maßgeblich an der Entstehung und Umsetzung des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" beteiligt, das der "Säuberung" der Universitäten von Juden und politisch mißliebigen Mitarbeitern diente
- 1942-1945 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
- 1945 Entlassung durch die Amerikanische Besatzungsmacht
- bekleidete ab 1950 eine führende Position in der Firma Boehringer in Mannheim
- Sohn des Leipziger Universitätsprofessors Hans Georg Achelis
- galt Zeitgenossen als überengagierter Nationalsozialist
- starb auf der Überfahrt in die USA
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
Kürschner 1931, Sp. 6; DBA II, Fiche 5, 129-131; UAL, PA 1242; http://www.medgesch.uni-hd.de/htm/inst_gesch_02.htm (18.2.2009).
Links
Art:Johann Daniel Achelis
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Achelis_388 Datum: 31.03.2023 |
Daten
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