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Fakultäten > Bereich Medizin der Karl-Marx-Universität Leipzig (1969-1990) und Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
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Fakultäten > Bereich Medizin der Karl-Marx-Universität Leipzig (1969-1990) und Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
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Prof. Dr. med. habil., Dr. med. dent. Wolfgang Friedrich Paul Bethmann
Lebensdaten
geb. 25.07.1920 in Bornum
gest. 19.08.1990
PND: 105616605
Lebenslauf
Studium
- 1946-1950 Studium der Zahnmedizin an den Universitäten Halle-Wittenberg und Leipzig
- 1947-1953 Studium der Medizin an der Universität Leipzig
Qualifikation
- 1950 Promotion zum Dr. med. dent. an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Bakteriologische Untersuchung der Eindringtiefe von Bakterien in die Dentinkanälchen vom Wurzelkanal bei Gangrän der Zahnpulpa. - 1958 Habilitation für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten an der Karl-Marx-Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Über den Einfluß von Sexualhormonen auf die Funktion der peripheren Blutstrombahn am weiblichen Paradont. - 1959 Promotion zum Dr. med. an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Möglichkeiten und Grenzen plastischer Operationen in den feuchten Tropen (Vietnam).
Akademische Karriere
- 1958-1959 Dozent für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten an der Medizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1959-1961 Professor mit Lehrauftrag für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten an der Medizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1961-1963 Professor mit vollem Lehrauftrag für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten an der Medizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1963-1969 Professor mit Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten an der Medizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1969-1985 ordentlicher Professor für Chirurgische Stomatologie und Kiefer-Gesichts-Chirurgie am Bereich Medizin der Karl-Marx-Universität Leipzig
Ämter
- 1958 Stellvertreter des Prorektors für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Karl-Marx-Universität
- 1961-1974 Fachrichtungsleiter Stomatologie an der Karl-Marx-Universität Leipzig
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Ehrenmitglied der Gesellschaft ungarischer Chirurgen
- Senatsmitglied der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR 1962-1972
- Vorsitzender der Gesellschaft für Stomatologie an der Karl-Marx-Universität Leipzig 1962-1988
- Vizepräsident der Gesellschaft für Stomatologie der DDR 1964-1973
- Mitglied der Gesellschaft für Kiefer-Gesichts-Chirurgie der DDR 1969-1990
- Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Kiefer-Gesichts-Chirurgie 1971-1974
- Fellow der International Academy of Cosmetic Surgery 1972-1990
- Ehrenmitglied der Gesellschaft für Kiefer-Gesichts-Chirurgie der DDR 1980-1990
- Ehrenmitglied der Gesellschaft für Stomatologie der DDR 1985-1990
- Ehrenpräsident der Internationalen Gesellschaft für Kiefer-Gesichts-Chirurgie 1987-1990
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Präsident der Nationalen Vereinigung für den Wissenschaftlichen Film und Fernsehen in der DDR
- Mitglied der SED seit 1946
- Mitglied der NSDAP 1938-1945
- Mitglied der KPD 1946
- Ehrenmitglied der Gesellschaft für Stomatologie Bulgariens 1962-1990
Publikationen (Auswahl)
- (Begr.) Rosenthals spezielle Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- fast 1000 Publikationen als Erst-, Ko- und Senior-Autor in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
- Die Behandlung angeborener Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalten, Dresden 1966.
- Operationskurs für Stomatologen, 6 Aufl., Leipzig 1967-1982.
- Tropenerfahrungen in plastischer Gesichts- und Kieferchirurgie. Bericht über eine einjährige Tätigkeit in Vietnam, Berlin 1969.
- (Hrsg.) Die stomatologische Schwester, 2 Bde., Leipzig 1980.
Weitere Informationen
- 1939-1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg
- 1945-1946 Hilfsarbeiter und Hilfslehrer
- 1956 Leiter einer medizinischen Delegation in Vietnam
- 1957 Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
- Auszeichnungen: 1961 Rudolf-Virchow-Preis der DDR und Arthur-Becker-Medaille in Gold, 1965 Orden Banner der Arbeit der Demokratischen Republik Vietnam, 1966 Verdienter Arzt des Volkes, 1967 Philipp-Pfaff-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Stomatologie und Fritz-Gietzelt-Medaille des Koordinierungsrates der Medizinisch-Wissenschaftlichen Gesellschaften, Ernennung zum Obermedizinalrat
- 1962-1964 kommissarischer Direktor der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- 1962-1972 Inhaber des Lehrstuhls für Stomatologie an der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR
- 1962-1973 zugleich Ärztlicher Direktor der Klinik für plastische und wiederherstellende Kiefer-Gesichts-Chirurgie in Thallwitz/Wurzen
- 1962-1988 Chefredakteur der Fachzeitschrift "Deutsche Stomatologie" bzw. "Stomatologie der DDR"
- 1967-1969 Vorsitzender der Problemkommission Stomatologie des Rates für Planung und Koordinierung der Medizinischen Wissenschaften beim Ministerium für Gesundheitswesen der DDR
- Begründer der Gesellschaft für Kiefer-Gesichts-Chirurgie der DDR
- Schulbildung in Roßlau und Dessau
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
Kötzschke, H. J., OMR Prof. Dr. sc. med. Dr. Wolfgang Bethmann zum 65. Geburtstag gewidmet, in: Stomatol. DDR 35 (1985), S. 373-377; Langanke, B., In memoriam Wolfgang Bethmann, in: Deutsche Stomatologie 40 (1990), S. 489; UAL, PA 1927.
Art:Wolfgang Friedrich Paul Bethmann
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Bethmann_2032 Datum: 02.12.2023 |
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