Epochen > 1919-1932 und 1933-1945
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Prof. Dr. med. Werner Catel
Lebensdaten

Bildquelle: Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften an der Universität Leipzig
geb. 27.06.1894 in Mannheim
gest. 30.04.1981 in Kiel
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 116476826
Lebenslauf
Studium
- 1913-1920 Studium der Medizin und Philosophie an den Universitäten Halle und Freiburg
Qualifikation
- 1920 Promotion zum Dr. med. an der Universität Halle-Wittenberg
Titel der Arbeit: Ein Fall von einseitiger Stauungspapille infolge von Orbitaltumor, der durch die Krönlein'sche Operation geheilt wurde. - 1926 Habilitation an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Über den Einfluss verschiedener Ernährungsweise auf Motilität und Reizbarkeit des Dünndarms von Ratten.
Akademische Karriere
- 1926-1931 PD für Kinderheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1931-1932 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor für Kinderheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1932-1933 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor für Kinderheilkunde an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin
- 1933-1945 ordentlicher Professor für Kinderheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1951-1960 ordentlicher Professor für Kinderheilkunde an der Christian-Albrechts-Universität Kiel
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Mitglied im NS-Ärztebund seit 1933
- Mitglied im NSDB seit 1936
- Mitglied der NSDAP seit 1937
- Mitglied im NS-Altherrenbund seit 1942
- Mitglied im Opferring 1933-1939
Publikationen (Auswahl)
- Normale und pathologische Physiologie der Bewegungsvorgänge im gesunden Verdauungskanal, Leipzig 1926-37.
- Die Pflege des gesunden und des kranken Kindes, Leipzig 1939.
- Differentialdiagnose von Krankheitssymptomen bei Kindern und Jugendlichen, 3 Bde., Stuttgart 1960.
- Grenzsituationen des Lebens. Beitrag zum Problem der begrenzten Euthanasie, Nürnberg 1962.
Weitere Informationen
- 1947 Chefarzt der Landeskinderheilstätte Mammolshöhe/Taunus
- 1960 auf öffentlichen Druck hin vorzeitig emeritiert
- maßgeblich an der Kindereuthanasie im Dritten Reich beteiligt
Biographische, autobiographische Literatur
- Petersen, Hans-Christian / Zankel, Sönke, Werner Catel. Ein Protagonist der NS-"Kindereuthanasie" und seine Nachkriegskarriere, in: Medizinhistorisches Journal 38 (2003), S. 139 - 173.
- Schlabrendorff, Fabian von, Begegnungen in fünf Jahrzehnten. Ludwig Beck, Herbert von Bismarck-Lasbeck, Dietrich Bonhoeffer, Werner Catel, Heinrich Claß, William Donovan, Gero von Gaevernitz, Carl Goerdeler ..., Tübingen 1979.
- Aufzeichnungen, Leipzig 1941
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
DBE, Bd. 2, 1995, S. 297; Kürschner 1935, Sp. 191 f.; DBA II, Fiche 219, 371-373; UAL, PA 32; UAL, PA-SG 779.
Links
Art:Werner Catel
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Catel_26 Datum: 01.04.2023 |
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