geb. 12.02.1899 in Völs am Schlern gest. 13.03.1966 in München Konfession: katholisch (römisch-katholisch) PND: 10167760X
Lebenslauf ----------------------
Studium
1918-1921 Studium: Medizin in Innsbruck
1921-1922 Studium: Medizin in Innsbruck und Leipzig
Qualifikation
1923 Promotion zum Dr. med. an der Universität Innsbruck
1928 Habilitation für Histologie und Allgemeine Embryologie an der Universität Rom
Akademische Karriere
1928-1929 PD für Medizin an der Universität Padua
1935-1941 oProf für Anatomie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
1941-1945 oProf für Anatomie an der Universität München
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
Korrespondierendes Mitglied des Museo di storia naturale della Venezia Tridentina zu Trient seit 1929
Korrespondierendes Mitglied der Academia scientifica Veneto-Trentino-Istriana Padua seit 1930
Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina seit 1930
Ordentliches Mitglied der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1940-1942
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
Mitglied der NSDAP seit 1935
Mitglied des NSDB seit 1935
Publikationen (Auswahl) ----------------------
Entwicklungsgeschichte des Menschen, Leipzig 1940.
Das Nervensystem des Menschen. Lehrbuch für Studierende und Ärzte, Leipzig 1942.
Die Bestimmung des Geschlechtes beim Menschen, Leipzig 1943.
Goetheâ??s Begriff des Urbildes im Lichte der modernen Entwicklungsgeschichte, Leipzig 1943.
Die arterio-venösen Anastomosen. Anatomie, Biologie, Pathologie, Wien 1956.
(mit Hildegard Debuch) Biochemie der Fette und Lipoide, Methoden der Lipidhistochemie, Stuttgart 1965.
(u.a.) Atlas der normalen mikroskopischen Anatomie des Menschen, München-Wien u.a. 1974.
Weitere Informationen ----------------------
1917-1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, seit 1918 Mitglied des Corps Gothia/Innsbruck (Kösener SC)
1922-1924 Assistent für Histologie und Entwicklungsgeschichte in Innsbruck, 1924-1935 Praktischer Arzt in Blumau bei Bozen
1935-1942 Direktor der Anatomischen Anstalt in Leipzig
seit 1935 deutsche Staatsbürgerschaft
1938 Ernennung zum politischen Führer der deutschen Abordnung auf der Internationalen Anatomentagung in Mailand
1941-1945 Gaudozentenführer in Sachsen (davor kommissarischer Dozentenführer der Universität Leipzig)
galt nach 1945 offiziell als "entlastet" (Gruppe V), wurde aber trotz mehrer Anträge aufgrund seiner nationalsozialistischen Aktivitäten nicht nach München zurück berufen
nach 1945 Praktischer Arzt, 1945-1948 Privatgelehrter, seit 1949 Leiter der Abteilung für Experimentelle Morphologie an der Universitätsklinik München, seit 1950 Direktor des Morphologischen Instituts an der Medizinischen Fakultät der Universität Istanbul
1950-1952 Ausländischer Kontraktprofessor an der Medizinischen Fakultät Istanbul
DBA II, Fiche 227, 188-189; UAL PA-SG 1024; UAL PA 1291; Grüttner, Michael, Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik, Heidelberg 2004, S. 35.
Empfohlene Zitierweise:
Art:Max Clara
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium,
Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte,
Historisches Seminar der Universität Leipzig.
Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Clara_450
Datum: 07.06.2023