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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (1951-1968) und Philosophische Fakultät I der Universität Leipzig - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951)
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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (1951-1968) und Philosophische Fakultät I der Universität Leipzig - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951)
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Prof. Dr. phil. habil. Werner Fischel
Lebensdaten
geb. 21.10.1900 in Saarburg bei Trier
gest. 08.12.1977 in Leipzig
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 116533218
Lebenslauf
Studium
- 1920-1926 Studium der Naturwissenschaften an den Universitäten Würzburg, Königsberg und München
Qualifikation
- 1925 Promotion zum Dr. phil. in Tierpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Titel der Arbeit: Haben Vögel ein "Zahlengedächtnis"? - 1937 Habilitation für Tierpsychologie an der Wilhelms-Universität Münster
Titel der Arbeit: Die Gedächtnisleistung der Vögel.
Akademische Karriere
- 1941-1945 Privatdozent für Tierpsychologie an der Philologisch-Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1950-1953 Privatdozent für Psychologie, insbesondere Tierpsychologie, an der Ludwig-Maximilians-Universität München
- 1953-1954 apl. Professor für Psychologie, insbesondere Tierpsychologie, an der Universität München
- 1954-1957 Professor mit vollem Lehrauftrag für Tierpsychologie an der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1957-1966 Professor mit Lehrstuhl für Tierpsychologie an der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
Ämter
- 1955-1956 Kommissarischer Direktor des Institutes für Psychologie an der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1956-1966 Direktor des Institutes für Psychologie an der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft seit 1952
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychologie seit 1953
- Mitglied der Sektion Psychologie bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1955-1965
- Mitglied der Gesellschaft für Psychologie der DDR 1962-1977
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Mitglied der NSDAP 1941-1945
Publikationen (Auswahl)
- Leben und Erlebnis bei Tieren und Menschen. Eine Ontologie des Lebendigen, München 1949.
- Die kämpferische Auseinandersetzung in der Tierwelt , Leipzig 1955.
- Die höheren Leistungen der Wirbeltiergehirne, 2. Aufl., Leipzig 1956.
- Können Tiere denken? , 2. Aufl., Leipzig/Jena/Berlin 1974.
- Tier zu Tier. Das Gemeinschaftsleben der Tiere, 2. Aufl., Radebeul 1963.
- Die Seele des Hundes, 2. aufl., Berlin 1961.
Weitere Informationen
- 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Infanterie)
- 1926-1927 Volontär an der Zoologischen Staatssammlung München
- 1927-1928 Forschungsstipendiat am Institut für Anatomie und Physiologie der Haustiere der Universität Halle/Saale
- 1928-1930 Hilfsassistent am Zoologischen Institut der Universität Greifswald
- 1930-1934 Wissenschaftlicher Assistent am Physiologischen Institut der Universität Groningen
- 1935-1941 Leiter der Forschungsstelle für Tierpsychologie im Zoologischen Garten Münster
- 1937 Ablehnung der Zulassung als Privatdozent durch den Reichserziehungsminister wegen fehlender Zulassungsempfehlung durch die NS-Dozentenschaft Münster (Begründung: hochgradige Schwerhörigkeit)
- 1939 Ausbildung als Reservisten-Heerespsychologe bei der Wehrmacht
- 1941 Zulassung zur öffentliche Lehrprobe zum Thema: „Die Instinkte der Tiere“ mit Unterstützung des Heeresbeschaffungsamtes zur Förderung der Hundeforschung an der Universität Leipzig
- Oktober/November 1944 Einberufung zur Wehrmacht und Unabkömmlichstellung
- 1945-1947 ohne Anstellung
- März 1945 Übersiedlung nach München zur Hundeforschung in einem Ersatztruppenteil des Heeres
- 1947-1953 Lehrbeauftragter für Zoologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bamberg
- 1953-1959 Mitarbeiter der Zeitschrift "Der Hund. Das Fachmagazin für Hundefreunde"
- 1954-1966 Leiter der Abteilung Tierpsychologie am Institut für Psychologie der Philosophischen Fakultät
- 1955-1965 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für Psychologie beim Staatssekretariat für Hochschule und Forschung
- Auszeichnungen: 1957 Medaille für ausgezeichnete Leistungen; 1960 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
- 1963-1977 Ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift "Psychiatrie, Neurologie und mediziniesche Psychologie" der Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie der DDR
- 1966-1969 Kommissarischer Leiter der Abteilung Tierpsychologie am Institut für Psychologie der Philosophischen Fakultät
Biographische, autobiographische Literatur
- Werner Fischel 21.10.1900 – 8.12.1977, in: Zeitschrift für Psychologie 186 (1978), H. 2, S. 157-158.
- Meischner, Inge, Zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Werner Fischel, in: Probleme und Ergebnisse der Psychologie 1966, Nr. 16, S. 9-15.
- Meischner, Inge, Zum 60. Geburtstag von Prof. Dr. Werner Fischel, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Leipzig, Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe 10 (1961), H. 2, S. 231-236.
Referenzen und Quellen
UAL PA 1110; DBA II, Fiche 369, 236.
Links
Art:Werner Fischel
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Fischel_2573 Datum: 02.12.2023 |
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