Epochen > 1919-1932 und 1933-1945
Fakultäten > Philosophische Fakultät I der Universität Leipzig - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951)
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Prof. Dr. phil. Ernst Hugo Fischer
Lebensdaten

Bildquelle: Universitätsarchiv Leipzig, N00660
geb. 17.10.1897 in Halle/Saale
gest. 11.05.1975 in Ohlstadt
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 116556633
Lebenslauf
Studium
- 1918-1921 Studium der Philosophie, Geschichte, Psychologie und Indologie an der Universität Leipzig
Qualifikation
- 1921 Promotion zum Dr. phil. in Philosophie an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Das Prinzip der Gegensätzlichkeit bei Jakob Böhme - 1925 Habilitation für Philosophie an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Hegels Methode und ihre ideengeschichtliche Notwendigkeit.
Akademische Karriere
- 1926-1934 PD für Philosophie an der Philologisch-Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1938-1939 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor für Philosophie an der Philologisch-Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1956-1962 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor für Philosophie der Zivilisation an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Publikationen (Auswahl)
- (Hrsg.) Blätter für deutsche Philosphie.
- Nietzsche Apostata oder die Philosophie des Ärgernisses, Erfurt 1931.
- Karl Marx und sein Verhältnis zu Staat und Wirtschaft, Jena 1932.
- Die Aktualität Plotins. Über die Konvergenz von Wissenschaft und Metaphysik, München 1956.
- Theorie der Kultur. Das kulturelle Kraftfeld, Stuttgart 1965.
Weitere Informationen
- 1917 aufgrund von Verschüttungsfolgen aus dem Militärdienst als dauerhaft untauglich ausgeschieden
- 1921 Reise nach Indien, 1923 Reise nach Spanien
- 1926-1934 Herausgeber der "Blätter für deutsche Philosophie"
- gehörte zum national-revolutionären Kreis um Ernst Jünger; nach 1933 aktiv am Widerstand beteiligt
- zwischen 1936 und 1938 längere Urlaube aufgrund seiner Kriegsverletzung
- 1938 Emigration nach Norwegen, dort Direktor des Instituts für Gesellschaftsforschung und Arbeitslehrer in Oslo
- 1939/40 Emigration nach Großbritannien, dort als Privatgelehrter Arbeit an einer Sozialgeschichte des Englischen Theaters, unternahm von hier aus mehrer Reisen nach Indien
- 1949 Gastprofessor für Westliche Philosophie an der Universität Benares (Indien)
- 1956 Rückkehr nach Deutschland (Bundesrepublik)
- meldete sich trotz drohendem Entzug seiner Professur in Leipzig mehrmals krank und später gar nicht mehr, gab an, aufgrund von Drohungen des Dozentenbundführers vor den Nationalsozialisten geflohen zu sein
- unmittelbar vor dem Studium Hauslehrer in Posen
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
DBA II, Fiche 370, 312; UAL, PA 455.
Links
Art:Ernst Hugo Fischer
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Fischer_452 Datum: 02.10.2023 |
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