geb. 20.03.1897 in Dresden gest. 23.04.1971 in Erlangen Konfession: evangelisch-lutherisch PND: 127997911
Lebenslauf ----------------------
Studium
1919-1923 Studium der Medizin an den Universitäten Leipzig, Freiburg im Breisgau, Breslau, Würzburg und München
Qualifikation
1924 Promotion zum Dr. med. in Psychiatrie an der Universität München Titel der Arbeit: Das Bild der Melancholie bei intellektuell minderwertigen Frauen.
1932 Habilitation für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Leipig Titel der Arbeit: Die Encephalographie als neurologische Untersuchungsmethode.
Akademische Karriere
1932-1938 PD für Psychologie und Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
1938-1939 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor für Psychologie und Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
1939-1949 oProf für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Halle
1951-1965 oProf für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Erlangen
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina seit 1952
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
Mitglied der SA seit 1933
Mitglied im NSKK seit 1933
Publikationen (Auswahl) ----------------------
(mit Suckow) Ergebnisse der Liquoruntersuchungen bei Hirntumoren. Tagung der mitteldeutschen Psychiater und Neurologen, Dresden 1934.
(mit H. Kuntzen) Serienuntersuchungen nach Gehirnerschütterungen. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie am 7.4.1936.
(Hrsg.) Diagnostisch-therapeutisches Vademecum. Für Studierende und Ärzte, Leipzig 1949.
(Hrsg.) Französisch-deutsche Gespräche über die psychiatrische Therapie. Symposium unter der Schirmherrschaft der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Neuro-Psycho-Pharmakologie (Lokales beratendes ComitÃées CINP) und der Psychiatrischen und Neurologischen Klinik der Freien Universität Berlin, Basel 1962.
Weitere Informationen ----------------------
seit 1914 (als Kriegsfreiwilliger) Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Leutnant d.R. (1917)
1923 Staatsexamen in München, dort Tätigkeit als Volontäraisstent an der Inneren Klinik München
1923-1924 Volontärarzt an der Psychiatrischen und Nervenklinik München, 1925 Assistenzarzt an der Psychiatrischen und Nervenklinik Leipzig (bei Paul Schröder), 1925/26 Volontär an der Klinik Charcot Paris, 1927/28 Assistent, danach Oberarzt an der Psychiatrischen und Nervenklinik Leipzig
seit 1934 Sanitäts-Oberscharführer der SA, seit 1936 Oberarzt d. R. der Wehrmacht
1939 Direktor der Städtischen Nervenklinik Chemnitz
1939-1949 Direktor der Nervenklinik Halle/Saale
1949 Übersiedlung in die Bundesrepublik
seit 1951 Direktor der Universitäts-Nervenklinik Erlangen
1960 Gründung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie (gleichzeitig 1. Vorsitzender)
besondere Forschungsgebiete: Klinische Neurologie und Neurochirurgie
besondere Verdienste durch die Entwicklung einer modernen Pharmkotherapie zur Behandlung psychischer Krankheiten
im Zweiten Weltkrieg beratender Psychiater der Wehrmacht
Art:Fritz Eugen Flügel
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium,
Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte,
Historisches Seminar der Universität Leipzig.
Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Fluegel_453
Datum: 07.06.2023