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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (1951-1968) und Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik der Karl-Marx-Universität Leipzig (1969-1976)
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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (1951-1968) und Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik der Karl-Marx-Universität Leipzig (1969-1976)
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Prof. Dr. phil. Otto Goldhammer
Lebensdaten
geb. 28.01.1910 in Berlin
gest. 17.05.1983 in Leipzig
PND: 126313989
Lebenslauf
Studium
- 1927-1931 Studium der Musikwissenschaft am Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig
Qualifikation
- 1953 Promotion zum Dr. phil. in Musikwissenschaft an der Karl-Marx-Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Musikalische Maße "mio" oder "cents".
Akademische Karriere
- 1949-1953 Professor für Klavier und Methodik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Leipzig
- 1953-1955 Professor für Akustik, Instrumentenkunde und Klavier an der Hochschule für Musik Halle
- 1957-1961 Dozent für Klavier, Akustik und Instrumentenkunde am Pädagogischen Institut Halle-Köthen
- 1961-1966 Professor mit Lehrauftrag für Klavier und Theorie der Musik am Pädagogischen Institut Halle-Köthen
- 1966-1969 Professor mit Lehrauftrag für Akustik und Musiktheorie an der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1969-1975 ordentlicher Professor für Musikwissenschaft an der Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik der Karl-Marx-Universität Leipzig
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Mitglied im Wissenschaftlichen Rat am Pädagogischen Institut Halle-Köthen 1959-1966
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Vorsitzender der Fachkommission Fernstudium Musik beim Ministerium für Volksbildung 1961-1966
Publikationen (Auswahl)
- Professor Ottmar Gerster, Berlin 1953.
- (zusammen mit Gárdonyi Zoltán), Franz Liszts musikalische Werke, Weimar/Budapest 1960.
- Die neue Liszt-Ausgabe: der kulturelle Beitrag der DDR zum Liszt-Jahr 1961, Berlin 1961.
- Lehrbriefe für das Fernstudium der Musik, Halle 1961/1962.
- Liszt, Brahms und Remenyi, Budapest 1963.
Weitere Informationen
- 1916-1917 Gemeindeschule in Berlin
- 1917-1918 Volksschule Rosslau
- 1918-1925 Mittelschule Rosslau
- 1925-1927 Lehre in der Musikalienhandlung Allner in Dessau mit abgeschlossener Ausbildung
- 1931-1933 Stipendiat am Musikkonservatorium in Leipzig bis zum Solistenexamen für Klavier als Jahrgangsbester, Verweigerung des Stipendiums für die Kapellmeisterausbildung aus politischen Gründen und Relegierung vom Konservatorium wegen KPD-Mitgliedschaft
- 1933-1939 arbeitslos, Tätigkeit als Tanzmusiker und Gelegenheitsarbeiter, Studium der Musikwissenschaft und Elektroakustik als Autodidakt und Werkstudent
- 1939 Einberufung zur Wehrmacht (1939-1942 Regimentsmusik Hildesheim)
- 1942 Artillerieabteilung bis zur Verwundung vor Stalingrad
- 1942-1944 Lazarettaufenthalt und Genesungsurlaub
- 1944 Fronteinsatz in Italien
- 1944 Unteroffizier im Artillerievermessungstrupp bei Braunschweig
- 1944 französische Kriegsgefangenschaft (über Neapel nach Bizerta)
- 1944-1946 Caporalchef in der Regimentsmusik der Legion Étrangère Francaise in Sidi-bel-Abbès
- 1946 Entlassung aus der Fremdenlegion und Rückkehr in die SBZ
- 1946-1949 Anstellung als Dozent für Klavierspiel an der Hochschule für Musik in Leipzig
- 1949-1950 Oberreferent für Musik im Ministerium für Volksbildung der Landesregierung Sachsen
- 1950-1952 Direktor für Studienangelegenheiten der Hochschule für Musik Leipzig
- 1951-1953 Parteiverfahren mit Ausschluss aus der SED durch Beschluss der Zentralen Parteikontrollkommission (ZPKK)
- 1953-1955 Mitglied im Senat der Hochschule für Musik in Halle
- 1955-1956 arbeitslos nach Schließung der Hochschule für Musik in Halle
- 1956 Aufhebung des Parteiausschlusses durch die ZPKK
- 1956-1957 Lehrauftrag für Kalvier und Theorie am Pädagogischen Institut Halle
- 1958-1961 Abteilungsleiter Fach Musik am Pädagogischen Institut Halle, Entwicklung patentierter auswechselbarer Klaviaturen und des Skalaphons
- 1960 Medaille für ausgezeichnete Leistungen, 1960 Pestalozzi-Medaille (Bronze), 1968 Pestalozzi-Medaille (Silber)
- 1961-1962 Leitung am Lehrstuhl für Musik am Pädagogischen Institut Halle bis zu dessen Auflösung infolge Strukturänderungen
- 1962-1966 Leiter der Abteilung Musikerziehung am Pädagogischen Institut Halle
- 1967 Leiter der Abteilung Künsterlische Praxis am Institut für Musikwissenschaft der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1969-1971 Fachgruppenleiter Künstlerische Praxis am Fachbereich Musikwissenschaft der Karl-Marx-Universität Leipzig
Referenzen und Quellen
UAL, PA 2931; eigene Angaben in Berufungsunterlagen.
Links
Art:Otto Goldhammer
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Goldhammer_2821 Datum: 30.01.2023 |
Daten
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