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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (1951-1968)
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Prof. Dr. rer. pol. et phil. habil. Otto Wilhelm Gropp
Lebensdaten

Bildquelle: Universitätsarchiv Leipzig, N00019
geb. 22.03.1907 in Magdeburg
gest. 04.07.1976 in Berlin
PND: 105031909
Lebenslauf
Studium
- 1926-1929 Studium der Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und Zeitungswissenschaften an den Universitäten Leipzig, München und Berlin
- 1940-1941/45 Studium an der Matin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Qualifikation
- 1948 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Zur bürgerlichen Geschichts- und Gesellschaftsproblematik. - 1953 Habilitation zum Dr. rer. pol. et phil. habil. an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Vorraussetzungen und Aufbau der Geschichtswissenschaft.
Akademische Karriere
- 1952-1958 Professor mit Lehrauftrag für Historischen und Dialektischen Materialismus an der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1958-1960 Professor mit vollem Lehrauftrag für Dialektischen und Historischen Materialismus an der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Mitglied der SED seit 1946
- Mitglied der VVN seit 1947
- Mitglied im Kulturbund seit 1947
- Mitglied der DSF seit 1948
- Mitglied der KPD Berlin 1930-1933
- Mitglied der KPD Halle 1945-1946
Publikationen (Auswahl)
- Der dialektische Materialismus. Kurzer Abriss, Leipzig 1957.
- Das nationale philosophische Erbe. Über die progressive Grundlinie in der deutschen Philosophiegeschichte, Berlin 1960.
- Von Cusanus bis Marx, Leipzig 1965.
- Grundlagen des dialektischen Materialismus, Berlin 1970.
- Geschichte und Philosophie, Berlin 1977.
Weitere Informationen
- 1913-1917 Volksschule Magdeburg
- 1917-1926 Realgymnasium Magdeburg
- 1930-31 Redaktionssekretär bei der Finanzzeitschrift "Die Bank" in Berlin
- 1932-1934 erwerbslos, mit gelegentlichen Aushilfsbetätigungen
- 1934-1937 Stenotypist und Korrespondent in der Zentralveraltung des Chemiekonzerns Kali-Chemie A.G. Berlin
- 1937-1939 Angestellter der Deutschen Passstelle für Ausländer in Kehl am Rhein (Entlassung aufgrund Betreibens der Gestapo)
- 1939-1940 Direktionssekretär beim Wirtschaftsamt in Magdeburg (Entlassung auf Betreiben der Gestapo)
- 1941 Verhaftung unter Verdacht des Landesverrats und Vorbereitung zum Hochverrat, bis 1942 in U-Haft
- 1942 Inhaftierung in Sachsenhausen
- 1942-1944 Überführung aus U-Haft ins KZ-Sachsenhausen
- 1944 Fronteinsatz im Bewährungsbataillon "Dirlewanger" des KZ Sachsenhausen in der Slowakei und in Nordungarn
- 1944-1945 nach der Desertion des Bataillon "Dirlewanger" bei Ipolskaj, Gefangenenlager Debrezen und Cegléd
- 1945 Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft nach Deutschland
- 1945-1946 wissenschaftliche Hilfskraft am Philosophischen Seminar der Universität Halle
- 1946-1948 Aspirantur gem. SMA-Befehl Nr. 25 zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 1946-1950 Schulungslehrer und Lektor an der Landesparteischule der SED in Wettin
- 1949-1950 Teilnahme am 2. Dozentenlehrgang der Parteihochschule der SED Kleinmachow
- 1949-1950 kommissarischer Leiter des Philosophischen Seminars der Universität Halle
- 1950 Hauptamtlicher Redakteur der Zeitschrift "Einheit" in Berlin
- 1950-1951 wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter am Franz-Mehring-Institut der Universität Leipzig
- 1950-1952 Aufnahme in das Förderungsverfahren der wissenschaftlichen Lehre und Forschung an der Universität Leipzig
- 1951-1952 wissenschaftlicher Assistent und Prof (W) am Institut für Philosophie der Universität Leipzig
- 1952-1953 kommissarischer Direktor der Abteilung Historischer und Dialektischer Materialismus am Institut füt Philosophie der Universität Leipzig
- 1953 Venia legendi für Historischen und Dialektischen Materialismus
- 1953-1960 Direktor der Abteilung Historischer und Dialektischer Materialismus am Institut für Philosophie der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1956 Beurlaubung aus gesundheitlichen Gründen
- 1957 Vaterländischer Verdienstorden (Bronze), 1959 Vaterländischer Verdienstorden (Silber), Medaille für ausgezeichnete Leistungen
- 1958-1960 stellvertretender Direktor am Institut für Philosophie der Karl-Marx-Universität Leipzig
- 1960-1972 Anstellung an der Arbeitsgruppe Philosophie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
- anerkanntes "Opfer des Faschismus"
- unter der Regierung der Nationalsozialisten in Deutschland Herstellung illegaler Zeitungen und Flugschriften (eigene Angabe)
Biographische, autobiographische Literatur
- Rugard Gropp zum 65. Geburtstag, in: DZfPh 20 (1972) H. 2, S. 354.
- Thom, Martina, Rugard Otto Gropp (1907-1976), in: Namenhafte Hochsschullehrer der Karl-Marx-Universität, Bd. 3, Leipzig 1983, S. 27-35.
- Lange, Erhard/Alexander, Dietrich (Hrsg.), Philosophenlexikon, Berlin 1987, S. 325-326.
- Eichler, Klaus Dieter, Philosophie, in: Hehl, Ulrich von/John, Uwe/Rudersdorf, Manfred (Hrsg.), Geschichte der Universität Leipzig 1409-2009, Bd. 4, Leipzig 2009, S. 814-825.
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
DBE online (2.2.2008); DBA II, Fiche 482, 400; UAL, PA 1122.
Links
Art: Otto Wilhelm Gropp
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Gropp_670 Datum: 24.03.2023 |
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