Epochen > 1538-1829 und 1830-1869
Fakultäten > Theologische Fakultät der Universität Leipzig
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Prof. Dr. phil. et theol. August Heinrich Hahn
Lebensdaten
geb. 27.03.1792 in Großosterhausen bei Querfurt
gest. 13.05.1863 in Breslau
Konfession: evangelisch-lutherisch
Lebenslauf
Studium
- 1810-1813 Studium: Theologie in Leipzig
Qualifikation
- 1815 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig
- 1819 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Bardesanes, Gnosticus Syrorum primus hymnologus. - 1827 Habilitation für Theologie an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: De rationalismi, qui dicitur, vera indole et qua cum naturalismo contineatur ratione.
Akademische Karriere
- 1819-1821 aoProf für Theologie an der Universität Königsberg
- 1821-1827 oProf für Theologie an der Universität Königsberg
- 1827-1833 oProf für Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1833-1863 oProf für Theologie an der Universität Breslau
Publikationen (Auswahl)
- (mit Ernst Friedrich Karl Rosenmüller) Biblia Hebraica. Editio Stereotypa, Leipzig 1834.
- De gnosi Marcionis anatinomi, 2 Bde., Königsberg 1820-1821.
- Lehrbuch des christlichen Glaubens, 2 Bde., 2. Aufl., Leipzig 1856-1859.
Weitere Informationen
- 1817 trat er in das Wittenberger Predigerseminar ein, wo er seinen theologischen Standpunkt der lutherischen Neuorthodoxie entwickelte
- seit 1819 Ernennung zum Pfarrer und Superintendenten in Königsberg
- seit 1833 Konsistorialrat in Breslau, 1843 dann schlesischer Generalsuperintendent
- löste 1857 in den schlesischen evangelischen Gemeinden das vom Rationalismus beherrschte Gesangbuch durch ein neues "Evangelisches Kirchen- und Hausgesangbuch" ab
- durch den der Erweckungsbewegung angehörigen Minister Detlef Graf von Einsiedel nach Leipzig berufen, damit er die vom Rationalismus beherrschte Theologische Fakultät umgestalte; seine Habilitationsvorlesung, in der er die These aufstellte, dass der Rationalismus und das Christentum unvereinbar seien, rief bei der sächsischen Pfarrerschaft Entrüstungsstürme hervor
- erhielt den Roten Adlerorden zweiter Klasse für seine Verdienste um den lutherischen Glauben
- nach seinem Studium zunächst als Hauslehrer tätig
- trotzdem gelang es ihm nicht, die Abspaltung einiger lutherischer Gemeinden zu verhindern, die sich zur Altlutherischen Kirche zusammenfanden
Referenzen und Quellen
DBA I, Fiche 459, 310-319; DBA II, Fiche 511, 374-383; NDB Bd. 7, S. 502f.; ADB Bd. 10, S. 356-358.
Links
Art:August Heinrich Hahn
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Hahn_1234 Datum: 04.12.2023 |
Daten
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