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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (1951-1968) und Philosophische Fakultät I der Universität Leipzig - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951)
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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (1951-1968) und Philosophische Fakultät I der Universität Leipzig - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951)
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Prof. Dr. phil. Georg Johannes Jahn
Lebensdaten

Bildquelle: Universitätsarchiv Leipzig, N02660
geb. 22.11.1892 in Orlandshof
gest. 17.02.1976 in Leipzig
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 118775804
Lebenslauf
Studium
- 1922-1927 Studium: Medizin in Leipzig
Qualifikation
- 1927 Habilitation für Kunstgeschichte an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Beiträge zur Kenntnis der ältesten Einblattdrucke - 1917 Promotion zum Dr. phil. für Kunstgeschichte an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Der Stil der drei Westfenster der Kathedrale zu Chartres
Akademische Karriere
- 1927-1934 PD für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Philologisch-Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1934-1952 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Philologisch-Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1952-1956 Professor mit vollem Lehrauftrag für Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1956-1964 Professor mit Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
Ämter
- 1953-1957 Prodekan der Philosophischen Fakultät
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Mitglied des ICOM seit 1963
- Vorsitzender der Lucas-Cranach-Kommission 1953-1962
- Ordentliches Mitglied der Philologisch-Historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1961-1976
- Sekretar der Philologisch-Historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1965-1971
- Stellvertretender Sekretar der Philologisch-Historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1971-1976
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR
- Mitglied im NSDB seit 1936
- Mitglied im Kulturbund seit 1945
- Mitglied der LDPD seit 1946
- Mitglied der NSV seit 1936
Publikationen (Auswahl)
- Wörterbuch der Kunst, Stuttgart 1940.
- Schmuckformen des Naumburger Doms, Leipzig 1945.
- Rembrandt, Leipzig 1956.
- Michelangelo, Leipzig 1963.
- Der Prado, Leipzig 1965.
- Deutsche Renaissance. Baukunst, Plastik, Malerei, Graphik, Kunsthandwerk, Leipzig 1969.
Weitere Informationen
- 1917-1918 Kriegsdienstverpflichteter in der deutschen Bibliotheksverwaltung Brüssel
- 1919 Staatsexamen für das höhere Lehramt in Französisch, Englisch und Geschichte
- 1919 Volontär an der Dresdner Gemäldegalerie
- 1920-1927 Assistent am Institut für Kunstgeschichte an der Universität Leipzig (bei Schmarsow)
- seit 1929 verheiratet mit Hilda Doris, geb. Kleine
- seit 1936 Arbeiten für den Deutschen Verein für Kunstwissenschaft
- 1937-38 Kunsthistorische Studien in Spanien, Frankreich und Italien
- 1943 Freistellung vom Militärdienst wegen Hand- und Augenverletzung
- nach 1945 konfessionslos
- seit 1945-1962 Direktor des Museums der Bildenden Künste Leipzig
- verfasste bis 1945 zahlreiche Rezensionen für die "Zeitschrift für Bücherfreunde" und die "Deutsche Pressekorrespondenz" sowie zahlreiche Artikel für den "Großen Brockhaus"
- 1950 Anerkennung für außergewöhnliche Leistungen für den kulturellen Wiederaufbau der Stadt Leipzig
- 1952-1959 zusätzlich Lesungen an der Universität Halle und danach an der Medizinischen Akademie Erfurt
- 1953-1962 Organisation von 8 Ausstellungen in seiner Funktion als Vorsitzender der Lucas-Cranach-Kommission beim Kultusministerium der DDR
- 1957 Studienreise nach Griechenland
- seit 1958 Direktor des Instituts für Kunstgeschichte Leipzig und Präsident des Museumsrates der DDR
- 1967 Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig
- Auszeichnungen: VVO in Silber, Banner der Arbeit
- Besuch des Humanistischen Gymasiums Dessau (vor Leipzig)
- Betätigung in der Laien- und Jugendbildung im Verein für Volkswohl und als Volkshochschuldozent
- aufgrund der Verweigerung gegenüber nationalsozialistischen Ansichten blieb ihm ein weiterer Aufstieg an der Universität Leipzig bzw. ein Wechsel an eine andere Hochschule zunächst verwehrt
- nach dem frühen Tod seines Vaters und der Übersiedlung der Familie nach Görlitz, später nach Leipzig, wuchs Jahn bei seinem Stiefvater Wilhelm Schulze-Rose (Landschaftsmaler) auf
Biographische, autobiographische Literatur
- Georgi, Bettina, Johannes Jahn. Schriften zur Mittelalterkunstgeschichte und zu Methodologie und Wissenschaftsgeschichte, Diss., Leipzig 1988.
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
Kürschner 1950, Sp. 907; DBA II, Fiche 647, 39; DBA II, Fiche 437, 143-156; UAL, PA 4225.
Art:Georg Johannes Jahn
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Jahn_476 Datum: 29.03.2023 |
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