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Prof. Dr. phil. et theol. Karl Theodor Albert Liebner
Lebensdaten
geb. 03.03.1806 in Schkölen bei Naumburg
gest. 24.06.1871 in Merane bei Dresden
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 11699746X
Lebenslauf
Studium
- 1823-1827 Studium: Klassische Philologie und Theologie in Leipzig
- 1827-1828 Studium: Theologie in Berlin
Qualifikation
- 1827 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig
Akademische Karriere
- 1835-1844 aoProf für Theologie an der Universität Göttingen
- 1844-1851 oProf für Theologie an der Universität Kiel
- 1851-1855 oProf für Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig
Ämter
- 1854-1855 Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig
Publikationen (Auswahl)
- Hugo von St. Victor und die theologischen Richtungen seiner Zeit, Leipzig 1832.
- Die christliche Dogmatik aus dem christologischen Princip dargestellt, Göttingen 1849.
- Die Paulinische Rechtfertigungslehre nach den vier Hauptbriefen des Apostels dargestellt, Leipzig 1853.
- Introductio in dogmaticam christianam, 2 Bde., Leipzig 1854-1855.
- Predigten, 2 Bde., Göttingen 1856-1861.
Weitere Informationen
- 1828 besuchte er in Wittenberg das Predigerseminar und übernahm anschließend ab 1832 die Pfarrstelle in Kreisfeld bei Eisleben, von wo er 1835 als Professor und Universitätsprediger nach Göttingen berufen wurde
- 1855 wurde er zum Oberhofprediger und Vizepräsident des Landeskonsistoriums nach Dresden berufen, wodurch er einen prägenden Einfluss auf die Sächsische Landeskirche gewann
- als die drei Säulen der Erforschung des christlichen Glaubens sah er neben der spekulativen und der historischen auch die praktische Theologie an
- beschäftigte sich v.a. mit der Geschichte der mittelalterlichen Mystik sowie mit praktischer und systematischer Theologie
- durch seinen Berliner Lehrer Schleiermacher geprägt, sah er in der Christologie das Grundprinzip seines Systems einer christlichen Lehre
- entscheidende Veränderungen in der Sächsischen Landeskirche fielen in seine Amtszeit und sind von ihm mitgetragen worden, so z.B. der Beginn der allg. Kirchenvisitation, die Gründung des Predigerkollegs St. Pauli zu Leipzig, die Superintendenteninstruktion und die Einführung der Kirchenvorstands- und Synodalordnung
- v.a. bemühte er sich, die durch die übermäßige Betonung des lutherischen Bekenntnis hervorgerufenen innerkirchlichen Spannungen zu mindern
- während seiner Leipziger Zeit war er Mitbegründer der "Jahrbücher für deutsche Theologie"
Biographische, autobiographische Literatur
- Rüling, Louis Bernhard, Zur Erinnerung an den seligen Oberhofprediger Theodor Albert Liebner (Leichenpredigt), Dresden 1871.
Referenzen zu anderen Projekten
- Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Allgemeine Deutsche Biographie (Wikisource)
- HeBIS-Verbundzentrale
- Biographien in der Allgemeinen Deutschen Biographie
- Biographische Informationen des Registers zu www.deutsche-biographie.de
- Biographien in der Neuen Deutschen Biographie
- Deutschsprachige Wikipedia
- Bayerische Staatsbibliothek
- Titel im Verbundkatalog des GBV
- Historische Vorlesungsverzeichnisse der Universität Leipzig
- VIAF
Referenzen und Quellen
DBA I, Fiche 763, 327 und 334-337; DBA II, Fiche 812, 297-304; NDB Bd. 14, S. 510f.; ADB Bd. 18, S. 605f.
Links
Art:Karl Theodor Albert Liebner
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Liebner_1272 Datum: 09.02.2023 |
Daten
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