Studium

1834-1838 Studium der Medizin an den Universit�ten Marburg und Erlangen

Qualifikation

1840 Promotion zum Dr. med. an der Universit�t Marburg
Titel der Arbeit: De olei jecoris aselli partibus efficacibus.
1842 Habilitation f�r Physiologie an der Universit�t Marburg
Titel der Arbeit: De viribus physicis secretionem urinae adjuvantibus.

Akademische Karriere

1846-1849 au�erordentlicher Professor f�r vergleichende Anatomie an der Universit�t Marburg
1849-1855 ordentlicher Professor f�r Anatomie und Physiologie an der Universit�t Z�rich
1855-1865 ordentlicher Professor f�r Physiologie und Zoologie an der Milit�r�rztlichen Akademie Josephinum Wien
1865-1895 ordentlicher Professor f�r Physiologie an der Medizinischen Fakult�t der Universit�t Leipzig

Ämter

1868-1869 Dekan der Medizinischen Fakult�t der Universit�t Leipzig
1874-1875 Dekan der Medizinischen Fakult�t der Universit�t Leipzig
1880-1881 Dekan der Medizinischen Fakult�t der Universit�t Leipzig

Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)

Mitglied der Akademie der Wissenschaften Paris
Mitglied der Akademie der Wissenschaften Rom
Mitglied der Akademie der Wissenschaften St. Petersburg
Mitglied der Akademie der Wissenschaften Uppsala
Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Stockholm
Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Turin
Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Wien
Mitglied der K�niglich-S�chsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig
Ausw�rtiges Mitglied der K�niglich-Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu M�nchen 1859-1895
Korrespondierendes Mitglied der K�niglich-Preu�ischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1864-1895

1838-1839 lie� er sich an der Chirurgenschule Bamberg weiter ausbilden
nach seiner Promotion wurde er Mitarbeiter im Labor Robert Bunsens, 1841 2. Prosektor am Anatomischen Institut der Universit�t Marburg, danach 1843 zum 1. Prosektor erhoben
in Leipzig richtete er 1869 die nach seinen eigenen Pl�nen erbaute Neue Physiologische Anatomie ein
1890 wurde ihm die Ehrendoktorw�rde der Philosophischen Fakult�t der Universit�t Leipzig verliehen
Ehrenb�rger der Stadt Leipzig 1890, Cothenius-Medaille der Leopoldina 1876, Maximilians-Orden f�r Wissenschaft und Kunst 1878, Orden Pour le mé�e f�r Wissenschaft und K�nste 1889, Copley-Medal of the London Royal Society
Ludwig war einer der bedeutensten Physiologen des 19. Jh. und gilt als der Begr�nder der modernen Physiologie
aus seinen Forschungen sind zahlreiche Entdeckungen und Erfindungen hervorgegangen, so z.B. das Kymographion zur Darstellung von Blutdruckschwankungen, Die Stromuhr zur Messung der Stromst�rke des Blutes, die Blutgaspumpe zur Messung des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalts im Blut und das Verfahren zur Erhaltung eines isolierten Organs mittels Durchstr�mung mit einer N�hrstoffl�sung
durch seine neurophysiologischen Forschungen legte er die Grundlage f�r die moderne Kreislauflehre und entdeckte den Nervus depressor (blutdrucksenkender Aortennerv)
hatte einen gro�en Sch�lerkreis aus vielen Nationen, sehr nachhaltig wurde jedoch die Physiologie in England durch ihn beeinflusst
in Marburg wurde er als Student aufgrund "politischer Umtriebe" exmatrikuliert

Beitr�ge zur Anatomie und Physiologie als Festgabe Carl Ludwig zum 15. October 1874 gewidmet von seinen Sch�lern, Leipzig 1874.
Beitr�ge zur Physiologie: Carl Ludwig zu seinem 70. Geburtstage. Gewidmet von seinen Sch�lern, Leipzig 1887.
Zupan, Peter, Der Physiologe Carl Ludwig in Z�rich 1849-1855 (=Z�rcher medizingeschichtliche Abhandlungen, Bd. 188), Z�rich 1987.

Prof. Dr. med., Dr. phil. h. c. Carl Friedrich Wilhelm Ludwig