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Fakultäten > Philosophische Fakultät I der Universität Leipzig - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951)
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Prof. Dr. jur. Hans Mayer
Lebensdaten

Bildquelle: Universitätsbibliothek Leipzig: Sondersammlungen
geb. 19.03.1907 in Köln
gest. 19.05.2001 in Tübingen
Konfession: jüdisch
Lebenslauf
Studium
- 1925-1929 Studium der Staatswissenschaften, Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie in an den Universitäten Köln, Bonn und Berlin
Qualifikation
- 1948 Habilitation für Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig
Titel der Arbeit: Georg Büchner und seine Zeit. - 1931 Promotion zum Dr. jur. in Staats- und Rechtswissenschaften an der Universität Köln
Titel der Arbeit: Die Krisis der deutschen Staatslehre und die Staatsauffassung Rudolf Smends.
Akademische Karriere
- seit 1975 Honorarprofessor an der Universität Tübingen
- 1948-1950 Professor mit Lehrstuhl für Geschichte der Nationalliteraturen an der Philologisch-Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1950-1963 Professor mit Lehrstuhl für Kultursoziologie und Literaturgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1965-1973 oProf für Deutsche Sprache und Literatur an der Technischen Hochschule Hannover
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin (West) seit 1964
- Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste der DDR seit 1987
- Officier im Ordre des Arts et des Lettres seit 1993
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Mitglied der SAPD seit 1931
- Mitglied der KPD(O) 1932-1935
Publikationen (Auswahl)
- Thomas Mann. Werk und Entwicklung, Berlin 1950.
- Außenseiter, Frankfurt am Main 1975.
- Das unglückliche Bewusstsein. Zur deutschen Literaturgeschichte von Lessing bis Heine, Frankfurt am Main 1986.
- Der Turm von Babel, Frankfurt am Main 1991.
- Wendezeiten, Frankfurt am Main 1993.
Weitere Informationen
- 1933 Emigration nach Frankreich, 1934 in die Schweiz
- 1945 Rückkehr nach Deutschland (amerikanische Besatzungszone), 1948 Übersiedlung in die SBZ
- Auszeichnungen: 1955: Nationalpreis der DDR, 1988: Ernst-Bloch-Preis, 1995: Heinrich-Mann-Preis
- kehrte 1963 von einer Vortragsreise in die Bundesrepublik nicht in die DDR zurück
- seit 1969 Gastprofessuren an amerikanischen Universitäten (u.a. Columbia, Wisconsin)
- 1974 Gastprofessur am Collège de France
- verbrachte den Zweiten Weltkrieg im Schweizer Exil; nach seiner Rückkehr wirkte er mehrere Jahre als Kulturredakteur der Deutsch-Amerikanischen Nachrichtenagentur (DANA) und als Chefredakteur für Politik und Nachrichten bei Radio Frankfurt/Main
- Übersetzung von Louis Aragon und Jean-Paul Sartre ins Deutsche
Biographische, autobiographische Literatur
- Lehmstedt, Mark (Hrsg.), Der Fall Hans Mayer. Dokumente 1956-1963, Leipzig 2007.
- Lehmstedt, Mark (Hrsg.), Hans Mayer. Briefe 1948-1965, Leipzig 2006.
- Kesting, Hanjo, Begegnungen mit Hans Mayer. Aufsätze und Gespräche, Göttingen 2007.
- Mayer, Hans, "Ich durfte überleben". Ein Geschichtsbuch persönlicher Erinnerungen, Waging 2004.
- Mayer, Hans, Ein Deutscher auf Widerruf. Erinnerungen, 2 Bde., Frankfurt am Main 1982.
- Feige, Hans-Uwe, Mayers Vertreibung von der Karl-Marx-Universität Leipzig, in: DA 24 (1991), S. 730-733.
- Klein, Alfred (Hrsg.), Hans Mayers Leipziger Jahre, Leipzig 1997.
Referenzen und Quellen
DBA II, Fiche 887, 355-358; DBA III, Fiche 607, 133, 264-276; Internationales Germanistenlexikon, Db. 2, S. 1181-1184.
Links
Art:Hans Mayer
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Mayer_645 Datum: 12.04.2021 |
Daten
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