Epochen > 1946-1989
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Prof. Dr. med. Dietfried Müller-Hegemann
Lebensdaten
geb. 05.05.1910 in Leibach
gest. 28.07.1989 in Essen
Konfession: konfessionslos
PND: 12306371X
Lebenslauf
Studium
- 1930-1935 Studium der Medizin an den Universitäten München, Wien, Königsberg und Berlin
Qualifikation
- 1937 Promotion zum Dr. med. an der Universität Berlin
Titel der Arbeit: Ungewöhnliches Symptombild einer Commotionspsychose. - 1951 Habilitation für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Berlin
Titel der Arbeit: Die Psychotherapie bei schizophrenen Prozessen, Erfahrungen und Probleme.
Akademische Karriere
- 1951-1955 PD für Psychiatrie und Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1955-1957 Professor mit Lehrauftrag für Psychiatrie und Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1957-1964 Professor mit Lehrstuhl für Psychiatrie und Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1972-1973 visting professor an der Philadelphia University
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Mitglied der Staatlichen Pawlow-Kommission der DDR
- Mitglied im Verband der Psychiater der DDR
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Mitglied der KPD seit 1930
- Mitglied der SED seit 1946
- Mitglied im KJVD 1927-1933
- Mitglied im NSDStB 1935-1939
Publikationen (Auswahl)
- Zur Psychologie des deutschen Faschisten, Rudolstadt 1955.
- Psychotherapie, 3. Aufl., Berlin 1961.
- Neurologie und Psychiatrie. Lehrbuch für Studierende und Ärzte, Berlin 1966.
- Die Berliner Mauer-Krankheit, Herford 1973.
- Autogene Psychotherapie, Reinbek bei Hamburg 1981.
Weitere Informationen
- 1936-1943 Ausbildungskanditat am Deutschen Institut für Psychologische Forschung und Psychotherapie Berlin (Psychoanalyse)
- seit 1937 Assistenzarzt an der Nervenklinik der Berliner Charité
- 1939 Stabsarzt
- 1940-1941 Truppenarzt an der Ostfront
- 1944-1948 Kriegsgefangenschaft, hier Leiter eines Antifakommitees (eigene Angabe)
- 1948 Rückkehr nach Berlin
- seit 1950 Oberarzt an der Psychiatrischen und Nervenklinik in Leipzig
- 1951-1953 Chefarzt der Landesanstalt Leipzig/Dösen
- 1952-1957 kommissarischer Leiter der Psychiatrischen und Nervenklinik in Leipzig
- Auszeichungen: 1954 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
- 1957-1964 Direktor der Neurologisch-Psychiatrische Klinik in Leipzig
- 1965-1971 ärtzlicher Direktor des Psychiatrischen Fachkrankenhauses Wilhelm Griesinger in Berlin/Wuhlgarten
- 1971 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland
- 1973-1975 Chefarzt der Psychotherapeutischen Abteilung des Knappschaftskrankenhauses Essen/Steele
- 1975-1988 praktiziernder Nervenarzt in Essen
- Lazarettarzt in Berlin und Potsdam/Babelsberg
- Mitglied in der Widerstandsgruppe an der Charité Berlin während der Zeit des Nationalsozialismus (eigene Angabe)
- Verfahren gegen ihn aufgrund von Todesfällen in seiner Klinik, Freispruch
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
Auskunft Herr PD Dr. H. Steinberg, Archiv für Leipziger Psychiatriegeschichte.
Links
Art:Dietfried Müller-Hegemann
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/MuellerHegemann_1386 Datum: 23.04.2021 |
Daten
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