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Professorenkatalog der Universität Leipzig | catalogus professorum lipsiensium



Prof. Dr. med. Klaus Niessing

Lebensdaten

Universitätsarchiv Leipzig

Bildquelle: Universitätsarchiv Leipzig

geb. 25.06.1904 in Hoyerswerda
gest. 26.12.1962 in Marburg
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 10779084X

Lebenslauf

Studium

  • 1923-1926 Studium der Philosophie und Theologie an den Universitäten Breslau und Halle
  • 1926-1931 Studium der Medizin an der Universität Marburg

Qualifikation

  • 1932 Promotion zum Dr. med. an der Universität Marburg
    Titel der Arbeit: Die Entwicklung der kranialen Ganglien bei Amphibien.
  • 1936 Habilitation für Anatomie an der Universität Kiel
    Titel der Arbeit: Über systemartige Zusammenhänge der Neuroglia im Großhirn und ihre funktionelle Bedeutung.

Akademische Karriere

  • 1936-1940 PD für Medizin an der Universität Kiel
  • 1940-1942 PD für Medizin an der Universität Freiburg
  • 1942-1943 planmäßiger außerordentlicher Professor für Anatomie an der Universität Freiburg
  • 1943-1945 planmäßiger außerordentlicher Professor für Anatomie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
  • 1950-1953 planmäßiger außerordentlicher Professor für Anatomie an der Universität Marburg
  • 1953-1962 ordentlicher Professor für Anatomie an der Universität Marburg

Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)

  • Mitglied der Reichsdozentenschaft
  • Mitglied der NSDAP seit 1933
  • Mitglied im NS-Ärztebund seit 1938
  • Mitglied der SA 1933-1943
  • Mitglied der NSV seit 1936

Publikationen (Auswahl)

  • Über systemartige Zusammenhänge der Neuroglia im Großhirn und über ihre funktionelle Bedeutung, Leipzig 1936.
  • Neuroglia I, in: Handbuch der mikroskopischen Anatomie des Menschen, Bd. 4., Heidelberg 1980.
  • Nervensystem, Haut und Sinnesorgane (= Lehrbuch der Anatomie des Menschen, hrsg. v. A. Benninghoff, Bd. 2,2), 1.-5. Aufl., Berlin 1938-1957.

Weitere Informationen

  • 1932-1933 Assistent am Anatomischen Institut der Universität Marburg
  • 1933-1940 Assistent am Anatomischen Institut der Universität Kiel
  • 1934 Vertrauensmann d. NSDAP in Kiel
  • 1935-1936 beauftragter Dozent in Kiel
  • 1940-1943 Oberassistent am Anatomischen Institut der Universität Freiburg, zugleich 1. Prosektor
  • 1942-1943 kommissarischer Direktor des Anatomischen Instituts der Universität Freiburg
  • 1945-1950 Internierung in den sowjetischen NKWD-/NWD-Speziallagern Mühlberg und Buchenwald; anschließend Rückkehr nach Marburg
  • 1953-1962 Direktor des Anatomischen Instituts der Universität Marburg
  • 1957-1958 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Marburg
  • verheiratet mit Lydia Elisabetha Niessing, geb. Bieker; 3 Kinder

Biographische, autobiographische Literatur

  • Feneis, H., In memoriam Klaus Niessing, in: Anatomischer Anzeiger 116 (1965), S. 417-422.

Referenzen zu anderen Projekten

Referenzen und Quellen

DBA II, Fiche 951, 3; UAL, PA 241.

Empfohlene Zitierweise:
Art:Klaus Niessing
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium,
Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte,
Historisches Seminar der Universität Leipzig.
Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Niessing_507
Datum: 05.06.2023

Der Professorenkatalog Leipzig entstand im Zeitraum 2006-2009 unter Leitung von Prof. Dr von Hehl. Die hier verfügbaren Daten (ohne Abbildungen) stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0. Die Bildlizenzen sind separat innerhalb der Datensätze der einzelnen Personen ausgezeichnet. Die Inhalte dieses Katalogs sind seit 2011 unverändert. Bei Fragen und Anregungen, schicken Sie bitte eine E-Mail an: thomas.riechert@htwk-leipzig.de