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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (bis 1920)
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Prof. Dr. phil., Dr. phil. h.c. Gregor Wilhelm Nitzsch
Lebensdaten

Bildquelle: Universitätsbibliothek Leipzig: Sondersammlungen
geb. 22.11.1790 in Wittenberg
gest. 22.07.1861 in Leipzig
Konfession: evangelisch
PND: 117023817
Lebenslauf
Studium
- 1812-1813 Studium: Theologie und klassische Philologie in Wittenberg
Akademische Karriere
- 1827-1852 oProf für Klassische Philologie und Beredsamkeit an der Universität Kiel
- 1852-1861 oProf für Klassische Philologie an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Mitglied der Dänischen Akademie der Wissenschaften
- Korrespondierendes Mitglied der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen 1837-1861
Publikationen (Auswahl)
- (Bearb.) Platonis Dialogus IÅn, Leipzig 1822.
- Historiae criticae Homeri initia quaedam, Kiel 1829-1830.
- Über Reform der Gymnasien als allgemeinerer Bildungsanstalten: Ein pädagogisches Gutachten, Kiel 1849.
- Beitraege zur Geschichte der epischen Poesie der Griechen, Leipzig 1862.
- De historia Homeri Maximeque De Scriptorum Carminum Aetate Meletamata , 2 Bde., Hannover 1830-1837.
Weitere Informationen
- 1813 kämpfte er als Freiwilliger in Flandern und Nordfrankreich
- nach seinem Kriegseinsatz übernahm er eine Lehrerstelle am Lyceum in Wittenberg, 1817 wurde er Konrektor am Gymnasium Francisceum in Zerbst, 1820 am Wittenberger Gymnasium
- 1827 wurde ihm von der Universität Kiel die philosophische Ehrendoktorwürde verliehen
- 1848 hatte er dem ihm von der dänischen Regierung 1836 verliehenen Danebrogorden zurückgegeben und damit seine prodeutsche Haltung zum Ausdruck gebracht, woraufhin er 1852 seiner Ämter in Kiel enthoben wurde
- von der Revolution von 1848 erhoffte er sich positive Auswirkungen auf seine schulpolitischen Reformen und stand ihr deshalb offen gegenüber
- als Inspektor der Gelehrtenschulen Schleswig-Holsteins war er um die Schaffung eines eigenständigen Gymnasiallehrerstandes bemüht
- betätigte sich wissenschaftlich hauptsächlich auf dem Feld der Homerforschung, seine Thesen stießen nicht auf große Resonanz, jedoch finden sie sich in modifizierter Form auch in der modernen Forschung wieder
- in Kiel war er auch Direktor des Philologischen Seminars, welches er unter dem Leitgedanken des christlichen Humanismus neu organisierte
- verheiratet mit Auguste Nitzsch, geb. Vogt, Tochter des Medizinprofessors und Prorektors an der Universität Wittenberg
Biographische, autobiographische Literatur
- Rieck, Friedrich, Pädagogische Briefe: aus der Erinnerung an Gregor Wilhelm Nitzsch, Bielefeld 1867.
- Lübker, Friedrich, Gregor Wilhelm Nitzsch: in seinem Leben und Wirken dargestellt. Nebst seinem Bildniß, so wie Beilagen gymnasialpädagogischen Inhalts und Briefen, Jena 1864.
Referenzen zu anderen Projekten
- Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Allgemeine Deutsche Biographie (Wikisource)
- HeBIS-Verbundzentrale
- Biographien in der Allgemeinen Deutschen Biographie
- Biographische Informationen des Registers zu www.deutsche-biographie.de
- Biographien in der Neuen Deutschen Biographie
- Deutschsprachige Wikipedia
- Bayerische Staatsbibliothek
- Titel im Verbundkatalog des GBV
- Historische Vorlesungsverzeichnisse der Universität Leipzig
- DBpedia
- VIAF
Referenzen und Quellen
DBA I, Fiche 902, 258-268; NDB Bd. 19, S. 295f.; ADB Bd. 23, S. 718-722.
Links
Art:Gregor Wilhelm Nitzsch
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Nitzsch_1287 Datum: 20.05.2022 |
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