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Fakultäten > Philosophische Fakultät der Universität Leipzig (bis 1920)
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Prof. Dr. phil. habil. et Dr. h. c. mult. Wilhelm Friedrich Ostwald
Lebensdaten

Bildquelle: Privatbesitz
geb. 02.09.1853 in Riga
gest. 03.04.1932 in Großbothen
Konfession: evangelisch
PND: 11859057X
Lebenslauf
Studium
- 1872-1877 Studium: Chemie in Dorpat
Qualifikation
- 1877 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Dorpat
Titel der Arbeit: Volumchemische Studien über Affinität. - 1878 Habilitation für Chemie an der Universität Dorpat
Titel der Arbeit: Volumchemische und optisch-chemische Studien.
Akademische Karriere
- 1878-1882 PD für Chemie an der Universität Dorpat
- 1882-1887 oProf für Chemie am Polytechnikum Riga
- 1887-1906 oProf für Physikalische Chemie an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
Ämter
- 1897-1898 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
- Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zu Wien
- Ordentliches Mitglied der Mathematisch-Physikalischen Klasse der Königlich-Sächsischen Gesellschaft zu Leipzig 1887-1919
- Korrespondierendes Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1905-1919
- Korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1919-1932
- Ordentliches Mitglied der Mathematisch-Physikalischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1919-1932
Publikationen (Auswahl)
- Lehrbuch der allgemeinen Chemie, Leipzig 1885.
- Thermodynamischen Studien, Leipzig 1892.
- Die wissenschaftlichen Grundlagen der analytischen Chemie, Leipzig 1894.
- Elektrochemie. Ihre Geschichte und Lehre, Leipzig 1896.
- Der Farbenatlas, Leipzig 1917.
Weitere Informationen
- 1905 erster deutscher Austauschprofessor in Harvard
- zog sich 1906 als Privatgelehrter auf seinen Landsitz Haus Energie in Großbothen zurück
- 1908 Nobelpreisträger für Chemie aufgrund seiner Arbeiten auf dem Gebiet der Katalyse
- 1911-1917 Vorsitzender des deutschen Monistenbundes
- Begründer der energetischen Weltanschauung
- Mitbegründer der Deutschen Elektrochemischen Gesellschaft und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
- Vater des Kolloidchemikers Wolfgang Ostwald
- einer der Begründer der Physikalischen Chemie
- entdeckte eine Reihe von nach ihm benannten Gesetzen, u.a. die "Ostwald-Reifung" und der "Ostwald-Prozeß"
- entwickelte eine Farblehre auf wissenschaftlicher Grundlage
- setzte sich für ein wissenschaftlich begründetes Weltbild und die Einführung einer Weltsprache (Ido) ein
Biographische, autobiographische Literatur
- Lebenslinie. Eine Selbstbiographie, Berlin 1926.
- Hansel, Karl (Hrsg.), Rudolf Goldscheid und Wilhelm Ostwald in ihren Briefen, Großbothen 2004.
- Domschke, Jan-Peter, Wilhelm Ostwald. Chemiker, Wissenschaftstheoretiker, Organisator, Leipzig-Jena-Berlin 1982.
- Ostwald, Grete, Wilhelm Ostwald, mein Vater, Stuttgart 1953.
- Herneck, Friedrich, Der Chemiker Wilhelm Ostwald und sein Kampf um die Verbreitung eines naturwissenschaftlich begründeten Weltbildes, Berlin 1961.
- Luther, Robert, Nachruf auf Wilhelm Ostwald, Leipzig 1933.
- Mühlhausen, Rudolf, Gedächtnisrede gehalten am Sarge Wilhelm Ostwald's am 7. April 1932, Leipzig 1932.
- Hansel, Karl (Hrsg.), Svante Arrhenius und Wilhelm Ostwald in ihren Briefen, Großbothen 2003.
- Baeyer, Adolf von / Zott, Regine (Hrsg.), Gelehrte im Für und Wider. Briefwechsel zwischen Adolf v. Baeyer und Wilhelm Ostwald sowie Briefwechsel zwischen Wilhelm Ostwald und Richard Abegg, Münster-Hamburg-London 2002.
- Brückner, Isabell / Hansel, Karl (Hrsg.), Wilhelm Ostwald. Bibliographie zur Farbenlehre, Großbothen 1999.
- Domschke, Jan-Peter / Hansel, Karl, Wilhelm Ostwald. Eine Kurzbiografie, Großbothen 2000.
Referenzen zu anderen Projekten
- Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mitglieder der Vorgaengerakademien der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Volltexte im Projekt Gutenberg-DE
- Volltexte (und evtl. Biographie) bei Zeno.org
- HeBIS-Verbundzentrale
- Biographische Informationen des Registers zu www.deutsche-biographie.de
- Biographien in der Neuen Deutschen Biographie
- Wikimedia Commons
- Deutschsprachige Wikipedia
- Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Bayerische Staatsbibliothek
- Sächsische Biografie
- Titel im Verbundkatalog des GBV
- Historische Vorlesungsverzeichnisse der Universität Leipzig
- Wikisource
- DBpedia
- VIAF
Referenzen und Quellen
Physikalische Chemie in Leipzig. Festschrift zum 100. Jahrestag der Einweihung des Physikalisch-chemischen Instituts an der Universität Leipzig, Messow, Ulf; Krause, Konrad, Leipzig 1998; NDB, Bd. 19, Berlin 1999, S. 630 f.; DBA I, Fiche 922, 214; DBA II, Fiche 974, 51-91; Hehl, Ulrich von (Hrsg.), Sachsens Landesuniversität in Monarchie, Republik und Diktatur (BLUWiG, Reihe A, Bd. 3), Leipzig 2005, S. 529.
Links
- http://www.deutsche-biographie.de/artikelNDB_n19-630-02.html
- http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Ostwald
- http://www.wilhelm-ostwald.de/
- http://nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/laureates/1909/ostwald-bio.html
- http://en.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Ostwald
- http://www.britannica.com/EBchecked/topic/434499/Wilhelm-Ostwald
- http://dspace.utlib.ee/dspace/handle/10062/1528
- http://dspace.utlib.ee/dspace/handle/10062/113
- http://saebi.isgv.de/biografie/Wilhelm_Ostwald_(1853-1932)
- http://personen-wiki.slub-dresden.de/index.php/Ostwald,_Wilhelm
Art:Wilhelm Friedrich Ostwald
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Ostwald_1060 Datum: 20.03.2023 |
Daten
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