Epochen > 1933-1945 und 1946-1989
Fakultäten > Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
Daten: Resource | RDF | PDF | Druckerfreundlich
Fakultäten > Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
Daten: Resource | RDF | PDF | Druckerfreundlich
Prof. Dr. med. habil., Dr. h. c. mult. Robert Heinrich Georg Theodor Martin Schröder
Lebensdaten

Bildquelle: Universitätsarchiv Leipzig, N02041
geb. 03.08.1884 in Rostock
gest. 13.10.1959 in Leipzig
Konfession: evangelisch-lutherisch
PND: 117079448
Lebenslauf
Studium
- 1903-1908 Studium der Medizin an den Universitäten Rostock, Freiburg/Breisgau und Berlin
Qualifikation
- 1914 Habilitation für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität Rostock
Titel der Arbeit: Anatomische Studien zur normalen und pathologischen Physiologie des Menstruationszyklus. - 1909 Promotion zum Dr. med. an der Universität Rostock
Titel der Arbeit: Die Drüsenepithelveränderungen der Uterusschleimhaut im Intervall und Prämentruum.
Akademische Karriere
- 1919-1922 außerordentlicher Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität Rostock
- 1922-1936 oProf für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität Kiel
- 1936-1945 ordentlicher Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
- 1947-1957 Professor mit Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
Ämter
- 1937-1940 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen (Auswahl)
- Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
- Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
- Ehrenmitglied der Portugiesischen Gesellschaft für Gynäkologie Lissabon seit 1957
- Ordentliches Mitglied der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1948-1959
- Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1953-1959
- Vizepräsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1959
Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)
- Mitglied der NSV
- Mitglied im NS-Altherrenbund
- Mitglied im VDA
- Mitglied der NSDAP seit 1933
- Mitglied im NS-Ärztebund seit 1933
- Mitglied im NSDB seit 1933
- Mitglied im FDGB seit 1946
Publikationen (Auswahl)
- (Hrsg.), Zwanglose Abhandlungen auf dem Gebiete der Frauenheilkunde, Leipzig.
- Die Drüsenephitelveränderungen der Uterusschleimhaut im Intervall und Prämenstruum (=Archiv für Gynäkologie Bd. 88, Heft 1), Diss., Berlin 1909.
- Anatomische Studien zur normalen und pathologischen Physiologie des Menstruationszyklus (=Archiv für Gynäkologie, Bd. 104), Habil., Berlin 1915.
- Der normale menstruelle Zyklus der Uterusschleimhaut, Berlin 1913.
- Lehrbuch der Gynäkologie für Studierende und Ärzte, Leipzig 1922.
- (Hrsg.), Hebammenlehrbuch, Leipzig 1947.
- Gynäkologie. Für Studium und Praxis, Berlin 1947.
- (Hrsg.), Probleme der berufstätigen Frau, Leipzig 1957.
- mehr als 220 Publikationen als Erst-, Ko- und Seniorautor in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
Weitere Informationen
- 1908-1911 Medizinalpraktikum an der Klinik für Innere Medizin der Universität Heidelberg und Assistenzarzt am Pathologischen Institut der Akademie für Praktische Medizin in Köln-Lindenau
- 1911-1914 Arzt an der Universitätsfrauenklinik Rostock
- 1914-1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg
- 1914-1922 Oberarzt an der Universitätsfrauenklinik Rostock
- 1922-1936 Direktor der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten Kiel
- 1936-1957 Direktor der Universitätsfrauenklinik Leipzig
- 1945 Entlassung wegen NSDAP-Mitgliedschaft, 1947 entnazifiziert
- Auszeichnungen: 1949 Nationalpreis II. Klasse, 1954 Vaterländischer Verdienstorden in Silber und Clara-Zetkin-Medaille, 1969 Ehrentitel Hervorragender Wissenschaftler des Volkes
- 1957 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg
- Verleihung der Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock und der Mathematische-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig
- auf seine Anregung ging die Einführung eines Krebsmeldewesens in der DDR zurück
- machte sich vor allem um die Krebsfrüherkennung und -bekämpfung verdient
- verheiratet mit Ella Schröder, geb. Burchard
Biographische, autobiographische Literatur
- Zum Gedenken an Robert Schröder, in: Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1(1960).
- H. Kyank und W. Möbius, Zum 100. Geburtstag von Robert Schröder, in: Zentralblatt für Gynäkologie, Heft 106, 1984, S. 1092-1098.
- Robert Schröder (Nachruf), in: Archiv für Geschwulstforschung 4(1960).
- Robert Schröder (Nachruf), in: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung 5(1960).
- R. Schröder., 50 Jahre selbsterlebte Frauenheilkunde, in: N. Aresin (Hrsg.), Plazenta und Wehen, Leipzig 1962, S. 21-36.
- W. Möbius, Festschrift zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Schröder, Leipzig 1955.
- N. Aresin, Robert Schröder (1884-1959), in: M. Steinmetz / W. Flaschendräger / S. Hoyer (Hrsg.), Bedeutende Gelehrte in Leipzig, Bd. 2, Leipzig 1965, S. 203-208.
- K. Dressel, Leben und wissenschaftliches Werk des Gynäkologen Robert Schröder (1884-1959), med. diss., Leipzig 2001.
Referenzen zu anderen Projekten
Referenzen und Quellen
DBA II, Fiche 1186, 240-249; DBA III, Fiche 825, 384-387; DBE, Bd. 9, 2. Aufl., 2008, S. 224; UAL, PA 1602; UAL, PA-SG 395.
Links
Art:Robert Heinrich Georg Theodor Martin Schröder
in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Schroeder_536 Datum: 07.06.2023 |
Daten
Resource | RDF | PDF | Druckerfreundlich