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Herzlich willkommen bei "Ritualdesign für die Ballettbühne"!
Emmy Noether-Nachwuchsgruppe
am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig 2014–2019
Die Nachwuchsgruppe "Ritualdesign für die Ballettbühne" befasst sich in ihrer grundlegenden Fragestellung mit der europäischen Theatertanzkultur des 17. und 18. Jahrhunderts, deren politischer Rolle und sozialen Funktion, sowohl innerhalb der jeweiligen Gesellschaft (Eliten- und Volkskultur) als auch in einem europäischen Kontext.
Im Tanz und der zugehörigen Musik, mit speziell kodierten Kostümen, Requisiten und Bühnenbildern wurden auf den Ballettbühnen Europas soziale wie nationale Grenzen markiert (oder in arkadischen Szenen aufgehoben) und transkulturelle Räume geöffnet. Obwohl in den (nicht nur) zwischen 1650 und 1760 aufgeführten Bühnenwerken so offensichtlich gesellschaftliche Aushandlungsprozesse thematisiert wurden, ist dem Ritualgehalt von europäischem Theatertanz in der Forschung bislang nur sehr wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden.
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).