Aus der Geschichte des Zahnziehens - Pelikan | ||
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Der Pelikan besteht aus einem festen Teil, dem Widerlager, das sich am Nachbarzahn oder am Kiefer abstützt, und einem beweglichen Teil, der Klaue, die über den zu entfernenden Zahn gelegt wird. Der Zahn wird seitwärts mit viel Kraft herausgezwängt. Oft blieben aber Zahnstumpf oder Wurzel zurück. Abb. 1: Pelikan, 1679 | |
Abb. 3: Wirkungweise des Pelikans mit Abstützung an den Nachbarzähnen |
Abb. 2: Wirkungsweise des Pelikans mit Abstützung am Kiefer | |
Erste Abbildungen des Pelikans erschienen in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Lorenz Heister (1683-1758) ist eine wichtige Neuerung zuzuschreiben: Er benutzte eine Klaue mit einer verstellbaren Schraube, die durch einen Griff betätigt werden konnte. Doppelendige Pelikane haben zwei Widerlager und zwei Klauen. | ||
Abbildungsnachweis: Abb. 1: Scultetus, J.: Wund-Artzneyisches Zeug-Hauß/übers. v. A. Megerlin. Frankfurt/M. 1679, Tab. X Abb. 2: Hoffmann-Axthelm, W.: Die Geschichte der Zahnheilkunde. 2. Aufl. Berlin 1985, S. 167 Abb. 3: Hoffmann-Axthelm, W.: Die Geschichte der Zahnheilkunde. 2. Aufl. Berlin 1985, S. 167 |
Ausgestellte Objekte: | ||||
Pelikan, 18. Jahrhundert | Pelikan, 18. Jahrhundert | |||