Aus der Geschichte der Endoskopie - Ohrenspiegel

Auch in dem Bereich der Medizin, den wir heute als Hals-Nasen-Ohrenheilkunde bezeichnen, wurden Specula eingesetzt. Die einfachste Form dieser Ohrenspiegel waren Ohrentrichter. Sie sind die Vorläufer der Otoskope. Ihre Weiterentwicklung führte dazu, dass Specula konstruiert wurden, mit denen man sowohl in die Ohren als auch in die Nase blicken konnte. Ihre Branchen waren nach Bedarf verstellbar, so dass sie der Arzt bei der Untersuchung individuell anpasste. Seit der Erfindung der Glühlampe wurden die Ohrenspiegel mit einer elektrischen Lichtquelle versehen.



Abb. 1:   Ohrentrichter, 19. Jahrhundert


Abb. 2:   Ohren-Nasen-Speculum, 20. Jahrhundert
Mit Hilfe eines Laryngoskops wird der Kehlkopf untersucht. Auch hier standen die Ärzte vor allem vor dem Problem, eine geeignete Lichtquelle zu finden. Zunächst nutzte man Petroleum- oder Gaslampen und Sonnenlicht, bis auch hier die elektrische Beleuchtung Eingang fand und die Arbeit des Arztes wesentlich erleichterte.    Daten



Abb. 3:   Laryngoskop, 19. Jahrh.


Abb. 4:   Autolaryngoskop nach Johann Nepomuk Czermak, 1858

Abbildungsnachweis:
Abb. 1: Medizinhistorische Sammlung Karl-Sudhoff-Institut, Inv.-Nr. 0339
Abb. 2: Medizinhistorische Sammlung Karl-Sudhoff-Institut, Inv.-Nr. 0335
Abb. 3: Lyons, A.S., Petrucelli, R. J.: Die Geschichte der Medizin im Spiegel der Kunst. Köln 1980, S. 539
Abb. 4: Illustrierte Geschichte der Medizin, Bd 7. Salzburg 1983, S. 2741
Ausgestellte Objekte:
 
 
Otoskop,
19. Jahrhundert
Elektrischer Ohrenspiegel,
20. Jahrhundert
Laryngoskop,
19. Jahrhundert
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