Abb. 2: Älteste Darstellung einer Augenoperation |
Die römische Kaiserzeit begann mit der Verleihung des Titels "Augustus" an Octavian im Jahr 27 v.u.Z. und endete 476 mit der Abdankung des letzten Kaisers. Es war die Zeit des Aulus Cornelius Celsus (1. Jahrhundert), dessen Werk "De medicina" eine Sammlung aller medizinischen Kenntnisse der damaligen Zeit darstellt. Ein Teil seiner Abhandlungen befasst sich mit Erkrankungen, die "durch die Hand" geheilt werden sollten, also durch chirurgische Kenntnisse und entsprechende Instrumente. So gab er als erster die operative Entfernung der getrübten Linse (heute: grauer Star) an, ohne allerdings die wahre Ursache dieser Erkrankung zu kennen. | |
Viele Instrumente aus dieser Epoche lassen nur schwer erkennen, ob sie für medizinische Eingriffe oder eher für alltägliche Situationen gestaltet waren. So sind beispielsweise Spatel sowohl für das Aufstreichen von heilenden Salben als auch von kosmetischen Cremes denkbar, Pinzetten konnten zum Entfernen von Splittern, aber auch von Wimpern benutzt werden. | ||
Abb. 3: Spatel aus Pompeji und der Römischen Kaiserzeit (Nachbildungen) |
Abb. 4: Pinzetten aus Pompeji und der Römischen Kaiserzeit (Nachbildungen) | |
Abbildungsnachweis: Abb. 1: Eschebach, Hans: Die Arzthäuser in Pompeji. Antike Welt 15(1984), S. 7 Abb. 2: Schott, H.: Die Chronik der Medizin. Dortmund 1993, S. 51 Abb. 3: Medizinhistorische Sammlung Karl-Sudhoff-Institut Abb. 4: Medizinhistorische Sammlung Karl-Sudhoff-Institut |