Aus der Geschichte der Chirurgie
Geschossverletzungen

Pfeilverletzungen haben Heilkundige schon in der Antike behandelt. Die dazu benutzten Zangen - Forceps - ähneln durchaus solchen Instrumenten, die im Mittelalter Feldschern und Wundärzten zur Verfügung standen (Kranichschnabelzange).



Abb. 1:   
Japyx entfernt eine Pfeilspitze aus dem Schenkel des Äneas




Abb. 2:   
Von den Pfeilgeschossen, 1517


Als später Schusswaffen eingesetzt wurden, bedienten sich Kriegschirurgen solcher Instru-mente wie Schroteisen oder Kugelbohrer. Die Projektile waren allerdings relativ groß, wie Kugeln aus der Zeit der Völkerschlacht zeigen.

Abbildungsnachweis:
Abb. 1:   Carmichael, Ann. G.; Ratzan, Richard M. (Hg.): Medizin in Literatur und Kunst. Bonn 1994, S 17
Abb. 2:   Gersdorff, Hans v.: Feldtbuch der Wundartzney. Straßburg 1517/18, S. LXV
Ausgestellte Objekte:
 
 
Kranichschnabelzange mit Federung,
18. Jahrhundert
Kugelbohrer,
18. Jahrhundert
Schroteisen,
18. Jahrhundert
 
Flintenkugeln aus Stein,
19. Jahrhundert
  Zum Haupttext     Seitenanfang