A.Roßbach
<-
Augustusplatz 1943
<-
UniBauten
/
UniGeschichte
->
1968-71
Kurze Baugeschichte der Universität Leipzig Der Universitätsneubau am Karl-Marx-Platz 1968-75Mit der sog. 3.Hochschulreform wurde die Leipziger Universität völlig umstrukturiert und alle Fakultäten aufgelöst und sog. Sektionen gebildet. Dieser Umstrukturierung folgte der Plan der völligen baulichen Umgestaltung, die neue sozialistische Universität sollte nichts mehr gemein haben mit der alten bürgerlichen Ordnung, noch nicht einmal deren Bauten sollten es wert sein, zu überleben. Der Neubauplan sah den kompletten Abriß aller noch vorhandener Gebäude am Karl-Marx-Platz (früher und heute Augustusplatz) vor. Im Mai 1968 wurde in einem beispiellosen, sich über alle Einwände und Proteste hinwegsetzenden politischen Willkürakt die völlig intakte Universitätskirche gesprengt. Einige wenige Kunstwerke konnten vorher geborgen werden. Wenige Tage später erfolgte die Sprengung der am Karl-Marx-Platz (früher und heute Augustusplatz) verbliebenen beschädigten, aber genutzten, Bauten von Arwed Roßbach
Ursprünglich beherbergte das Hauptgebäude u.a. das Rektorat und zentrale Verwaltungen und das Universitätshochhaus ("Uniriese") vor allem die gesellschaftswissenschaftlichen Sektionen. Im Laufe der 90er Jahre wechselte sowohl das Rektorat als auch die zentralen Verwaltungen aus dem ´Hauptgebäude´ in Gebäude auf dem Areal Ritterstr./Goethestr., das Rektorat z.B. in das "Königlichen Palais". Nach dem Verkauf des Universitätshochhauses 1998 wurden die darin befindlichen universitären Einrichtungen auf verschiedene Unterkünfte im Stadtgebiet verteilt, bis neue zentrale Gebäude bereitstehen.
A.Roßbach <- Augustusplatz 1943 <- UniBauten / UniGeschichte -> 1968-71 |