Arbeitspaket 6.3 Untersuchung von GraphenGraphen, eine Einzellage von hexagonal angeordneten Kohlenstoffatomen, könnte ein hoch-interessantes Material für Mikro- und Nanoelektronik werden [1-3]. Bisherige experimentelle Resultate deuten an, dass einzelne Graphenlagen in Graphit eine weit geringere Defektdichte aufweisen als eine alleinige Graphenlage auf einem dielektrischen Substrat. Hohe Werte der Beweglichkeit in Multigraphen-Proben (270 K: 5x104 cm2/Vs; 3 K: 4x107 cm2/Vs), um zwei Größenordnungen höher als für Graphit oder Graphen mit Mikrometer-Abmessungen eröffnen neue Perspektiven für „ballistische Elektronik“ und „Spintronik“ auf Graphitbasis. Durchzuführende Arbeiten: Graphitisierung von deponierten Kohlenstoff-Filmen, mechanische Spaltung von HOPG-Flocken, Untersuchung des Magnetowiderstandes, Erzeugung von magnetischem Graphit durch Protonenbeschuss am LIPSION-Beschleuniger, Spininjektion in mesoskopische Multi-Graphen-Proben aus ferromagnetischen Kontakten.
Fig.: Präparation einer Multigraphen-Schicht. Inset: Schematische Kristallstruktur des Graphen.
Arbeitspaket 6.1 Funktionalisierte NanosäulenArbeitspaket 6.2 Nanospiralen |