Studie zu den Auswirkungen einer Kinderwunschbehandlung auf die Schwangerschaft und Langzeitfolgen für Eltern und Kinder

LE-REP: Leipzig Reproductive Health Research Center

FORSCHEN. LEHREN. HEILEN.

Für eine Zukunft in der alle Menschen die Chance haben, ihre Familienwünsche zu erfüllen.

Fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Zahlen Alleinstehender sind hier noch nicht inbegriffen. Für viel Betroffene ist das eine schmerzvolle Erfahrung.

Das Leipzig Reproductive Health Research Center, LE-REP, ist ein Kooperationsprojekt der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ .

Wir werden gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, zuständiger Projektträger ist das DLR.

Die Studie des Leipzig Reproductive Health Research Centers untersucht die Auswirkungen einer Kinderwunschbehandlung auf die Schwangerschaft und deren Langzeitfolgen für Eltern und Kinder. Dabei liegt einer unserer Schwerpunkte auf Teilnehmenden nach onkologischer Therapie.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und Experten auf nationaler und internationaler Ebene werden wir das Verständnis für reproduktive Gesundheit erhöhen und die Entwicklung von innovativen Behandlungsmethoden und Therapien vorantreiben.

Durch die Auswertung von Daten aus Fragebögen, Interviews und medizinischen Untersuchungen gewinnen wir einen umfassenden Einblick in die Situation von Menschen mit ungewollter Kinderlosigkeit.

Die Ergebnisse unserer Studien am Leipzig Reproductive Health Research Center werden dazu beitragen, die Öffentlichkeit für die Schwierigkeiten und Herausforderungen von unerfülltem Kinderwunsch zu sensibilisieren, Selbsthilfeorganisationen und Angehörigengruppen zu stärken, Lösungsansätze zu entwickeln, die Versorgung von Betroffenen zu verbessern und Maßnahmen zur Prävention von ungewollter Kinderlosigkeit aufzuzeigen.

Darüber hinaus können unsere Erkenntnisse auch dazu führen, dass Betroffene besser informiert sind, Unterstützung erhalten und passende Maßnahmen zur Erfüllung ihres Kinderwunsches ergreifen können.

Dr. Marie Münch erläutert die Hintergründe und Ziele von LE-REP

Arbeitsgruppe Gynäkologie und Geburtsmedizin
v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Bahriye Aktas (Projektleitung, Leiterin der Klinik u. Poliklinik f. Frauenheilkunde), Prof. Dr. med. Holger Stepan (Principal Investigator, Leiter der Abteilung f. Geburtsmedizin), Dr. med. Marie Münch (Advanced Clinician Scientist, Oberärztin gyn. Endokrinologie u. Reproduktionsmedizin), Alissa Cornelis (Clinician Scientist, Ärztin Gynäkologie), Alina Saleh (Clinician Scientist, Ärztin Geburtsmedizin), Ines Christoph (Projektkoordinatorin). CC: Dr. Marie Münch

Gynäkologie und Geburtsmedizin

Die Forschungsgruppe der Gynäkologie und Geburtsmedizin untersucht in Kooperation mit der Andrologie potenzielle Einflussfaktoren auf Fehlgeburten, die fetale Entwicklung und Marker zur Vorhersage von Schwangerschaftskomplikationen, beispielweise Frühgeburtlichkeit oder Präeklampsie nach Kinderwunschbehandlung.

Andrologie

Die Andrologie misst und bewertet spezifische Eigenschaften von Spermien, die Hinweise auf die Qualität und Funktionalität der Spermien geben um bei der Diagnose von Fertilitätsproblemen und der Planung von Behandlungen wie In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) helfen.

Arbeitsgruppe Andrologie
v.l.n.r.: Cornelia Schneider (MTA), Nicole Schenk (MTA)​​, Dr. med. Till Mittank-Weidner (Oberarzt), Prof. Dr. med. Uwe Paasch (Leiter der Andrologie), Prof. Dr. med. Sonja Grunewald (Oberärztin). CC: Fotograf der Hautklinik, Philipp Kempka
LIFE Child Team mit Fridolin Lurch

LIFE Child

Die LIFE Child-Studie untersucht bei derzeit über 5000 teilnehmenden Kindern die gesunde Kindesentwicklung von der Schwangerschaft bis ins frühe Erwachsenenalter. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren die Kindesentwicklung positiv oder aber negativ beeinflussen. Im Rahmen von LE-REP übernimmt LIFE Child die Weiterverfolgung der Kinder nach der Geburt.

Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik

Ziel der Forschenden ist es, den Einfluss einer medizinisch assistierten Schwangerschaft (ART) auf die Plazentafunktion, die Gerinnung, und die Blutgefäße zu untersuchen.

v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Berend Isermann, Kunal Singh, Moritz Köhler, Dr. rer. nat. Shrey Kohli, Dr. rer. nat. Ronny Baber
v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Berend Isermann, Kunal Singh, Moritz Köhler, Dr. rer. nat. Shrey Kohli, Dr. rer. nat. Ronny Baber
Abbildung Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Leipzig (Bildquelle: amtliche Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen bei wikipedia.de: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Leipzig

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Unsere Forschung konzentriert sich darauf, die psychosozialen Auswirkungen einer Kinderwunschbehandlung umfassend zu beschreiben. Durch unsere Arbeit möchten wir dazu beitragen, dass Betroffene die bestmögliche Unterstützung erhalten und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden, um ihren Weg zum Wunschkind erfolgreich zu gehen.

v.l.n.r.: Dr. nat. med. Tobias Kretschmer: Medical Scientist, Thi Anh Mai Pham: Project Coordinator, Prof. Ana Claudia Zenclussen: Principal Investigator, Dr. Rita Oliwia, Grabowska: Medical Scientist, PD Dr. rer. nat. Anne Schumacher: Working Group Leader
v.l.n.r.: Dr. nat. med. Tobias Kretschmer: Medical Scientist, Thi Anh Mai Pham: Project Coordinator, Prof. Ana Claudia Zenclussen: Principal Investigator, Dr. Rita Oliwia, Grabowska: Medical Scientist, PD Dr. rer. nat. Anne Schumacher: Working Group Leader CC: UFZ, Sebastian Wiedling

Unser Kooperationspartner: Das HELMHOLTZ-Zentrum für Umweltforschung – UFZ

Die Forschung des Department für Umweltimmunologie am UFZ ist auf die gesundheitlichen Folgen von Umweltfaktoren auf das Immunsystem während der Schwangerschaft spezialisiert.

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Projekt!