Joachim Camerarius
12.04.1500 in Bamberg
geboren
17.04.1574 in Leipzig gestorben
1513 - 21 Studium in Leipzig und Erfurt
1521 - 26 Aufenthalt in Wittenberg (Freundschaft zu
Philipp Melanchthon,
Anhänger
und Verfechter der Lehren Martin Luthers)
1526 - 35 Direktor des neuen Gymnasiums in Nürnberg
1535 - 41 Professor für griechische Literatur in Tübingen
1541 - 74 Professor für Latein und Griechisch in Leipzig
1543 trat Camerarius die Nachfolge Caspar Borners als Rektor der Universität an und führte eine Satzung nach Wittenberger Vorbild ein. Die Reform brachte hunderte neu zuströmende Studenten nach Leipzig.
Er schrieb einen Nachruf auf Albrecht Dürer und u.a. Biographien des Eobanus Hessus (1553), des Herzogs Georg von Anhalt (1555) und Philipp Melanchthons (1566).
Camerarius war Teilnehmer an verschiedenen Religionsgesprächen und führte einen umfassenden Briefwechsel mit fast allen Gelehrten seiner Zeit. Er war in seiner wissenschaftlichen Arbeit außerordentlich produktiv und hatte vielfältige Interessen. Bekannt war er auch als Autor von Lehrbüchern zu den klassischen Sprachen Griechisch und Latein. Er war Herausgeber und Übersetzer klassischer Texte.
Dennoch blieben viele Aspekte seines Lebens und seines Werkes bisher unerforscht.