Die Fürstenschulen Grimma, Meißen, Schulpforte
Mit der Neuen Landesordnung vom 21. Mai 1543 entschied Herzog Moritz, in seinem Herrschaftsbereich drei Landesschulen zu gründen. Damit sollten die Studenten der Universitäten Leipzig und Wittenberg vor der Immatrikulation eine einheitliche Vorbildung erlangen, die durch die städtischen Schulen nicht immer befriedigend gegeben war.
In den säkularisierten Klöstern St. Afra in Meißen und St. Marien in Pforta bei Naumburg wurden noch 1543 die beiden ersten Fürstenschulen eröffnet. Da die vorgesehene Schule in Merseburg nicht zu Stande kam, folgte 1550 im ehemaligen Kloster St. Augustin in Grimma die dritte. Mit den durch den Landesherren übertragenen Gebäuden und Grundstücken der Klöster verfügten diese Schulen von Anfang an über ausgezeichnete Bedingungen.
Mit diesen Schulen wurde vor allem das Ziel verfolgt, Nachwuchs für Verwaltungsbeamte und Lehrer auszubilden. Dazu wurde durch den Herzog verfügt, "das man junge Knaben von 11 oder 12 Jahren in diese Schulen einnehme, so vil man da von den geistlichen Gütern erhalten konnte, und inen eine ziemliche Kost und die lere umsonst ohne zuthun ihrer Eltern und Freunde sechs Jahre lang umsunst gebe, und das man von sollichem Einnehmen der Person der Jugend keinen Stand ausschlöss, es sei edelmann, bürger oder bauer, so zu der lehr geschickt und geneigt".
Für Schüler aus nicht begüterten Elternhäusern gab es in größerem Umfang Freistellen. Den Regionen des wettinischen Herrschaftsbereichs wurden Schülerzahlen zugewiesen, die auf die Fürstenschulen geschickt werden konnten, z.B. Leipzig 7 nach Grimma. Ausschlaggebend für die Aufnahme waren ausschließlich Festigkeit im Glauben, Begabung und Fleiß. Sie war auf Landeskinder des albertinischen Sachsen beschränkt. Die Befähigung musste in einer Aufnahmeprüfung nachgewiesen werden.
Die Schüler erhielten eine humanistische Bildung mit Latein, Griechisch und Hebräisch und der darauf aufbauenden Vermittlung des Inhalts antiker Schriften und von Bibeltexten im Original, außerdem Arithmetik und Musik. An den Schulen, denen Alumnate angeschlossen waren, herrschte eine strenge klösterliche Disziplin.
Die Gründung der Fürstenschulen war zweifellos ein mutiger Schritt in der Entwicklung des gesamten Bildungswesens im albertinischen Sachsen, der von großer Weitsicht des damals erst 22-jährigen Herzogs Moritz zeugte. Die sächsischen Landesschulen waren in den nächsten Jahrzehnten Vorbild für viele andere Schulgründungen. In den Jahrhunderten ihres Bestehens haben viele bedeutende Vertreter des geistigen Lebens eine der Fürstenschulen besucht, wie Gellert, Klopstock, Lessing, Nietzsche und andere.
Mit diesen Schulen wurde vor allem das Ziel verfolgt, Nachwuchs für Verwaltungsbeamte und Lehrer auszubilden. Dazu wurde durch den Herzog verfügt, "das man junge Knaben von 11 oder 12 Jahren in diese Schulen einnehme, so vil man da von den geistlichen Gütern erhalten konnte, und inen eine ziemliche Kost und die lere umsonst ohne zuthun ihrer Eltern und Freunde sechs Jahre lang umsunst gebe, und das man von sollichem Einnehmen der Person der Jugend keinen Stand ausschlöss, es sei edelmann, bürger oder bauer, so zu der lehr geschickt und geneigt".
Für Schüler aus nicht begüterten Elternhäusern gab es in größerem Umfang Freistellen. Den Regionen des wettinischen Herrschaftsbereichs wurden Schülerzahlen zugewiesen, die auf die Fürstenschulen geschickt werden konnten, z.B. Leipzig 7 nach Grimma. Ausschlaggebend für die Aufnahme waren ausschließlich Festigkeit im Glauben, Begabung und Fleiß. Sie war auf Landeskinder des albertinischen Sachsen beschränkt. Die Befähigung musste in einer Aufnahmeprüfung nachgewiesen werden.
Die Schüler erhielten eine humanistische Bildung mit Latein, Griechisch und Hebräisch und der darauf aufbauenden Vermittlung des Inhalts antiker Schriften und von Bibeltexten im Original, außerdem Arithmetik und Musik. An den Schulen, denen Alumnate angeschlossen waren, herrschte eine strenge klösterliche Disziplin.
Die Gründung der Fürstenschulen war zweifellos ein mutiger Schritt in der Entwicklung des gesamten Bildungswesens im albertinischen Sachsen, der von großer Weitsicht des damals erst 22-jährigen Herzogs Moritz zeugte. Die sächsischen Landesschulen waren in den nächsten Jahrzehnten Vorbild für viele andere Schulgründungen. In den Jahrhunderten ihres Bestehens haben viele bedeutende Vertreter des geistigen Lebens eine der Fürstenschulen besucht, wie Gellert, Klopstock, Lessing, Nietzsche und andere.