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Kurze Baugeschichte der Universität Leipzig

Medizinisch-Naturwissenschaftliches Viertel

Nürnberger Str. / Liebigstr.

Grundriß 1945


(schwarz - Totalverlust) /133/

Grundriß 1959


(schwarz - Neubau) /134/

  
1959
Nürnberger Str. 57  Universitäts-Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten wiederaufgebaut
Nürnberger Str. 55  Medizinisch-Poliklinisches Institut
Chirurgisch-Poliklinisches Institut
Nürnberger Str. 48  Neubau Studentenwohnheim
Liebigstr. 10  Pharmakologisches Institut Neubau Liebigstr.27
Liebigstr. 13  Anatomisches Institut Neubau
Liebigstr. 14  Heilanstalt für Augenkranke wiederaufgebaute Augenklinik
Liebigstr. 16  Physiologisches Institut Neubau Liebigstr.27
Physiologisch-Chemisches Institut wiederaufgebaut
Liebigstr. 18  Chemisches Institut wiederaufgebaut
Liebigstr. 18a  Klinik und Poliklinik für Ohren-, Nasen- und Halskrankheiten erhalten
Talstr. 38  Institut für Mineralogie und Petrographie zerstört
Talstr. 38  Geophysikalisches Institut und Observatorium am Collm zerstört
Talstr. 35  Mathematisches Seminar und Institut erhalten
Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum erhalten
Talstr. 33  Zoologisch-Zootomisches Institut und Museum erhalten
Brüderstr. 34  Pharmazeutisches Institut erhalten


Zahnklinik 

Nürnberger Str.57 / Paul-List-Str.

1898 wurde das Zahnärztliche Institut in der Goethestr.5 verstaatlicht.
1910 Neubau in der Carolinenstraße (jetzt Paul-List-Str.)
4.12.1943 Totalschaden

 

1952/54 Wiederaufbau am alten Platz

 
Klinik für Zahn-, Mund-
und Kieferkrankheiten,
nach 1956 /125/


Medizinische Polikliniken

Nürnberger Str. 55

1824 entstand aus zwei Privatanstalten im Johannishospital die Medizinische Poliklinik,
1834 im Beguinenhaus,
1853 im Trierschen Institut,
1879 im Paulinum.

 

1888 zog das Institut in einen Neubau in der Nürnberger Str.55, in dem schon
1887 die Chirurgische Poliklinik eingezogen war, welche sich seit
1830im Jakobshospital befand, dann in der Universitätsstr.14, dann im Trierschen Institut, dann im Mittelpaulinum.

 

4.12.1943 Totalschaden
1946 Ersatzquartier in der Härtelstr. 16-18; 1922 bis 1924 nach Plänen von Carl James Bühring erbaut. 1946 bis 1950 umfassender Umbau mit großem Hörsaal und Übergabe an die Universität. 1998 bis 2004 grundlegende Sanierung und Modernisierung.

 
Medizinische Polikliniken Härtelstraße 16-18 /116/


Studentenwohnheim

Nürnberger Str. 48

1954/56 Neubau nach den Plänen der Architekten Wolfgang Geißler, Heinz Rauschenbach und Wolfgang Scheibe,als mustergültiges sozialistisches Studentenwohnheim für 800 Studierende geplant, Haupteingang unvollendet abgeschlossen, folgender Südflügel nicht mehr ausgeführt. 2002 Sanierung und 2004 neuer Anbau.

 
Studentenwohnheim Nürnberger Str.48 /116/


Pharmakologisches Institut

Liebigstraße 10

1845 befand sich ein ´Pharmacognostisches Museum´ im Mittelpaulinum,
1856 zog es in das Beguinenhaus in der Universitätsstr.7/9.

 

1886-88 Neubau an der Ecke Liebigstr.10/Nürnberger Str.
4.12.1943 Teilschaden
6.4.1945 Totalschaden

 

1946 Ersatzquartier in der Härtelstr. 16-18;
1955/60 Neubau des Instituts in der Liebigstr.27 zusammen mit dem Physiologischen Institut
 
Pharmakologisches Institut und
Medizinische Polikliniken, vor 1943 /101/


 

Anatomie

Liebigstr. 13

1704 eröffnete der Professor für Anatomie und Chirurgie, Joh. Christian Schamberg im Mittelpaulinum ein Theatrum anatonicum

 

1871-75 entstand ein Neubau der Anatomie an derEcke Liebigstr.13/Nürnberger Str. unter Wilhelm His
1906-09 Erweiterung des Hörsaals
4.12.1943 Totalschaden

 

1951-56 Der Neubau des Anatomischen Instituts am gleichen Platz nach den Entwürfen der Architekten Wolfgang Geißler und Heinz Rauschenbach stand am Anfang eines umfangreichen Wiederaufbauprogramms der damaligen DDR.

 
Anatomisches Institut, um 1900 /94/

Anatomisches Institut um 2009 /98/


Augenklinik

Liebigstraße 14

1810 wird der Augenarzt Ph. Ritterich berufen, welcher in einer Mietwohnung in der Fleischergasse mehrere Betten für Augenkranke aufgestellt hatte, in der er
1820 die ´Heilanstalt für arme Augenkranke´ einrichtete.
1836 wurde eine universitäre ´Augenheilanstalt´ im Jakobshospital eingerichtet, die mit diesem auch in das Johannistal umzog.

 

1881-83 erfolgte der Bau einer Augenklinik aus privaten und staatlichen Mitteln in der Liebigstr.14, welche
1891 in den Besitz derUniversität überging.
1892 Anbau eines Hörsaals
1907-12 Anbau eines Parallelflügels
1927-29 Erweiterung der Klinik
6.4.1945 Teilzerstörung der Klinik

 

1950/52 Wiederaufbau
90-er Neubau Augenklinik
 
Augenklinik, von Osten gesehen,
um 1960 /126/


Physiologisches Institut  /  Physiologisch-Chemisches Institut

Liebigstraße 16

1865 Gründung des Lehrstuhles für Physiologie (Carl Ludwig)
1867-69 Neubau des Physiologischen Instituts an der Liebigstraße unter Carl Ludwig
1895-98 Anbauten (z.B. Hörsaal)
1916 Unterbringung des Physiologisch-Chemischen Instituts im rückwärtigen Teil des Physiologischen Instituts
4.12.1943 Schwere Beschädigungen
6.4.1945 Totalschaden

 

1952/56 Wiederaufbau des Physiologisch-Chemischen Instituts am alten Platz
1955/60 Neubau des Physiologischen Instituts in der Liebigstr.27 zusammen mit dem Pharmakologischen Institut
 
Physiologische Anstalt, vor 1895 /103/


Chemisches Laboratorium

Liebigstraße 18

1710 Erste Professur für Chemie
1804 Chemisches Labor in der Pleißenburg
1843 Bau des Fridericianum als Chemisches Laboratorium

 

1866-68 Bau eines neuen Chemischen Labors in der Liebigstr.18 unter Prof. Kolbe
1903-08 Erweiterungsbauten (z.B. Hörsaal)
1933 Erweiterungsbau von Arbeitsräumen
4.12.1943 Totalschaden

 

1955/56 Neubau
2008 wurde am Standort das Zentrum für Konservative Medizin errichtet

 
Chemische Institute nach 1956


HNO-Klinik

Liebigstr. 18a

1896 befand sich im Jakobshospital (´Städtisches Krankenhaus St.Jakob´) die Universitätsklinik für Ohren-, Nasen- und Halskrankheiten.

 

1912 Einzug in ein eigenes Haus
1933/34 Erweiterungsbau
4.12.1943 Bettenstation vernichtet
2004 Abbruch des Gebäudekomplexes
2008 wurde am Standort das Zentrum für Konservative Medizin errichtet

 
HNO-Klinik nach 1956


Geophysikalisches Institut 

Talstr. 38

1913 Gründung des Instituts
1932 Observatorium auf dem Collmberg bei Oschatz

 

4.12.1943 Totalschaden
 
Geophysikalisches Institut, Talstr. 38/110/
 
Geophysikalisches Observatorium Collm (1980)/110/


Mathematisches Institut  

Talstraße 35

1872/73 Neubau für das Physikalische Institut, das Mineralogische Institut und für das Geologische Institut
1902 Einzug des Erdbebenwarte Leipzig
1895 Einzug des Paläontologischen Instituts

 

1880/81 Gründung des Mathematischen Instituts
1883 Räume im Kleinen Fürstenkolleg
1904/05 Umzug in die Räume des ehem. Physikalischen Instituts in der Talstr.35

 

 
Mathematisches Institut, Talstr. 35 /110/


Zoologisches Institut

Talstr. 33

1880 Einzug in das 1878 erbaute Gebäude an der Ecke Talstr.33
1912 Erweiterungsbau eines Hörsaals
1916 Erweiterungsbau von Sammlungsräumen

 
Talstraße 33 /113/


Laboratorium für angewandte Chemie und Pharmazie 

Brüderstraße 34

 Neubau für das Landwirtschaftliche Institut
1887 Einzug des Laboratoriums für angewandte Chemie und Pharmazie als Teil des Physikalisch-Chemischen Instituts
1903/05 Umbau des ehem. Landwirtschaftlichen Instituts und Übernahme aller restlichen Räume durch das Laboratorium

 
Brüderstr.34 /113/


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