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Skizzierte Geschichte der Universität Leipzig

Die Leipziger Universität im 19.Jhdt.


Im Jahre 1830 wurde die Nationenverfassung der Universität aufgegeben und eine Fakultätsverfassung angenommen. Gleichzeitig ging die bisher selbständige Finanzverwaltung der Universität in die des königlichen Rentamtes über. Aus der Universitas scholastica wurde eine Universitas literarum.

Folgende Professuren bestanden (1836):

  • Theologische Fakultät:
    • 6 ordentliche Professuren
  • Juristische Fakultät:
    • 5 ordentliche Professuren
  • Medizinische Fakultät:
    • 10 ordentliche Professuren
  • Philosophische Fakultät:
    • 11 ordentliche Professuren
      (einschl. einer für morgenländische Sprachen)

Im Sommersemester 1835 studierten 1016 Studenten an der Alma Mater Lipsiensis, und zwar:

  • Theologie 339
  • Jurisprudenz 409
  • Medizin 134
  • Philosophie 9
  • Cameralia 12
  • Chemie 1
  • Chirurgie 43
  • Mathematik 8
  • Pädagogik 5
  • Pharmazie 4
  • Philologie 52
  • Politik 1


Der inneren Umgestaltung der Universität Leipzig zu einer Universitas Literarum folgte die äußere durch den Neubau zahlreicher repräsentativer klassizistischer Gebäude auf dem Areal am Augustusplatz. Hervorzuheben ist insbesondere das von Alfred Geutebrück 1833/36 geschaffene Hauptgebäude, das Augusteum.


1892/1897 entstanden auf dem Areal auf dem Augustusplatz zahlreiche neue Gebäude durch Arwed Roßbach im Stile der Neorenaissance. Auch das Augusteum wurde umgestaltet.


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Gestaltung: Andreas Zerbst, aktualisiert von der AG Senorenstudium und Internet Oktober 2009