Projekt BIOWIN

BIOWIN:
KI-unterstützte Biotechnologie für ressourceneffiziente Wirkstoff- und Bio-Nylon-Produktion

SAB /JTF Verbundprojekt gefördert durch:

Die Produktionsstrategien für beide Produktklassen basieren auf denselben am UFZ und der Universität Leipzig entwickelten künstlichen Stoffwechselwegen (in vivo Kaskaden), die dafür weiter optimiert und in passende Prozess-Setups gebracht werden sollen. Die Entwicklung der Prozess-Setups wird dabei durch KI-Ansätze unterstützt bzw. basiert darauf.

Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Technologien für die Produktion von Wirkstoffen und Chemikalien basierend auf erneuerbaren Ressourcen. Die heutige Pharma- und Chemieindustrie basiert hauptsächlich auf energieintensiver Petrochemie und steht somit vor einem grundsätzlichen Wandel hin zur energie- und landeffizienten Nutzung von erneuerbaren Ressourcen. Die Abhängigkeit von fossiler Energie und steigende Energiepreise beeinträchtigen gegenwärtig direkt unsere Industrie. So hat die BASF vor kurzem zwei energieintensive Ammoniakanlagen am Standort Ludwigshafen geschlossen und den Abbau von 2600 Stellen angekündigt. In diesem Projekt sollen mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) und in-silico-Modellen ressourcen- und energieeffiziente Bioprozesse entwickelt werden. Dies umfasst zwei Produktbereiche, den antifibrinolytischen Wirkstoff ε-Aminocapronsäure (ACA) und Monomere als Bausteine von Bio-Nylon.

Principal Investigator (PI)

Dr. Ing. Rohan Karande

Partner

  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ
    (Prof. Bruno Bühler, Koordinator)
  • Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
    (Dr. Nico Scherf)

Laufzeit

01.04.2024 − 30.06.2026

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