Eurostars-Projekt „SoftKollP: der erste tragbare Biosensor für die quantitative Feldüberwachung von anthropogenen Schadstoffen in der Umwelt“

Vor kurzem ist unser Eurostars-Projekt „SoftKollP: der erste tragbare Biosensor für die quantitative Feldüberwachung von anthropogenen Schadstoffen in der Umwelt“ gestartet.

Gemeinsam mit unseren Partnern HiSS Diagnostics GmbH (Projektleitung, Freiburg und Leipzig) und ECTICA TECHNOLOGIES AG (Zürich) wollen wir die hochempfindliche SoftKollP-Technologie für die schnelle, einfach zu bedienende, kostengünstige und quantitative Überwachung von anthropogenen Schadstoffen in der Umwelt und in der Landwirtschaft vor Ort auf den Markt bringen. Die SoftKollP-Technologie basiert auf weichen Hydrogel-Mikropartikeln und wurde an der Universität Leipzig und der TU Dresden entwickelt. Als Markteintrittsproduktlinie werden wir SoftKollP für das kritisch diskutierte und weit verbreitete Herbizid Glyphosat und sein Abbauprodukt AMPA entwickeln.

Rebecca Graul (HiSS) und Benjamin Simon (CEO ECTICA) besuchten diese Woche das Labor von Prof. Tilo Pompe, um von der Doktorandin Veronika Riedl zu erfahren, wie weiche Hydrogel-Mikropartikel hergestellt werden.
Von links nach rechts: Prof. Tilo Pompe, Dr. Benjamin Simona, Rebecca Graul und Veronika Riedl

Kreativtag – DNA Origami

Erstaunlich, was man mit DNA -Origami alles machen kann!

Ein bunt gemischtes Team hat am „Creative Day“, veranstaltet durch die Gründerinitiative SMILE und dem Forschungs- und Transferzentrum für bioaktive Materialien an der Universität Leipzig,  mit Kreativitätstechniken inspirierende Produkt- und Businessideen entwickelt. Unser Nachwuchsgruppenleiter Dr. Henri Franquelim will diese nun mit seinem Team umsetzten und in die Anwendung bringen.

Dr. Henri Franquelim diskutiert mit den Teilnehmern. Foto: SMILE/ Gundula von Fintel 
Ergebnis

Für das Labor auf dem Chip: Leipziger Wissenschaftler entwickeln neues Thermofluidik-Verfahren

Forschern der Universität Leipzig ist es gelungen, winzige Flüssigkeitsmengen nach Belieben zu bewegen, indem sie Wasser über einem Metallfilm mit einem Laser ferngesteuert erhitzen. Die derart erzeugten Strömungen können genutzt werden, um winzige Objekte zu manipulieren und sogar einzufangen. Dies schafft neue, bahnbrechende Lösungen für die Nanotechnologie, die Manipulation von Flüssigkeiten in Systemen auf kleinstem Raum oder in der Diagnostik, indem es den Nachweis kleinster Stoffkonzentrationen mit neuartigen Sensorsystemen ermöglicht. Martin Fränzl und Professor Dr. Frank Cichos von der Fakultät für Physik und Geowissenschaften der Universität Leipzig beschreiben in einem jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlichten Artikel, wie dies erreicht wurde.

Neues Messverfahren soll Entwicklung mehrfach recyclebaren Kunststoffs beschleunigen

Obwohl es mittlerweile biologisch abbaubare Kunststoffalternativen zu PET gibt, stellen diese bisher ein Nischenprodukt dar. Sie können, wenn es um Anforderungen wie mechanische und thermische Stabilität, den Einsatz als Feuchtigkeitsbarriere und die Haltbarkeit geht, für viele Anwendungen nur bedingt eingesetzt werden. Genau diese gewünschten Eigenschaften sind es jedoch, die die immer größer werdenden Plastikmüllberge und die damit einhergehende Umweltverschmutzung zu einer der größten Herausforderung unserer Zeit werden lässt. Daher werden neben Strategien zur Plastikmüllvermeidung Verfahren zum Recycling immer bedeutsamer. Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig haben nun ein Messverfahren entwickelt, das die Entwicklung mehrfach recyclebaren Kunststoffs beschleunigen soll. Die Ergebnisse wurden nun im Journal „ACS Catalysis“ veröffentlicht, einem der renommiertesten Fachjournale zum Thema Biokatalyse/Enzyme.

Zur Pressemitteilung der Universtät Leipzig

 

Millionenförderung für Transferzentrum für biohybride Funktionsmaterialien

An der Universität Leipzig wird in den nächsten Jahren das Transfer-„Zentrum für Biohybride Funktionsmaterialien“ etabliert. Es soll neueste wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller in Innovationen für Unternehmen in der vom Strukturwandel betroffenen mitteldeutschen Region übertragen. Für den Aufbau des Transferzentrums innerhalb des neuen interfakultären „Zentrums für bioaktive Materie“ (b-ACTmatter) erhält die Universität für die kommenden vier Jahre mehr als 3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „STARK – Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“, an dem auch der Freistaat Sachsen beteiligt ist. Zusätzlich konnten vorab in diesem Jahr mit Hilfe des Bundes und des Freistaates rund 134.000 Euro in die Geräteinfrastruktur investiert werden, um zügig den Aufbau des Zentrums voranzutreiben.

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