Projektbereich A – Matrixengineering

Der Projektbereich A – Matrixengineering – umfasst die materialwissenschaftlich/ chemisch ausgerichteten Projekte, einschließlich der zugehörigen Analytik und Modellierung: Die Teilprojekte (TP) A1 und A3 haben ihre Schwerpunkte in der Herstellung von Trägersubstanzen und im Design GAG-basierter Biomaterialien. Zentrale Bedeutung hat die gezielte chemische Funktionalisierung ausgewählter GAG (TP A8, A10), die Synthese dreidimensionaler aEZM (TP A3, A10) und deren Kopplung an Trägersubstanzen (Immobilisations-, Delivery Systeme, Scaffolds, TP A1, A4, A10). Ziel ist die Generierung multifunktionaler Materialien durch die Kombination verschiedener Mechanismen (z.B. Sequestrierung und Delivery) mit guter Abbaubarkeit. Dies wird ergänzt durch die detaillierte biochemische, biophysikalische und in silico-Charakterisierung der Wechselwirkungen von GAG-Derivaten mit für Heilungsprozesse in Knochen und Haut wichtigen Mediatormolekülen in den TP A3, A4, A6, A7 sowie daraus abgeleiteter Aussagen zum rationalen Design von GAG-Derivaten, sog. rationally engineered GAG (reGAG).

Einzelprojekte im Projektbereich A

Dreidimensionale ECM-Polymer Hybridmatrizes zur Charakterisierung aEZM-Bestandteile

Entwicklung und Charakterisierung artifizieller extrazellulärer Matrizes (aECM) auf der Basis von Kollagen und Glykosaminoglykan (GAG)-Derivaten

Chemische Modifizierung von Proteinen zur Charakterisierung von Matrix-Protein-Interaktionen

Untersuchung der Wechselwirkung von Mediatoren mit Matrixkomponenten und Analytik der extrazellulären Matrix mittels NMR-Verfahren

Modellierung und Simulation von Glykosaminoglykan/Protein-Wechselwirkungen

Chemoenzymatische Synthese von definiert sulfatierten Oligohyaluronanen für Bindungsstudien und den Aufbau von artifizeillen extrazellulären Matrizes

Glykosaminoglykan-poly(ethylenglykol)-Hydrogel zur Verbesserung der dermalen Wundheilung