Die Forschungsprojekte des TRR 67
In der zweiten Förderperiode wurde nachgewiesen, dass bestimmte aEZM-basierte Biomaterialien Heilungsprozesse in Knochen und Haut fördern; zugrundeliegende molekulare Mechanismen konnten identifiziert werden. In der dritten Antragsperiode soll die Zielsetzung auf eine komplexere Ebene gehoben werden, indem die Biomaterialien mit mehreren Funktionalitäten ausgestattet werden, um sie an die speziellen Erfordernisse der in verschiedenen Phasen verlaufenden Regenerationsvorgänge in Knochen und Haut anzupassen. Zum Beispiel sollen Biomaterialien generiert werden, die anti-entzündliche, wundheilungsfördernde mit antibakteriellen Eigenschaften oder einer guten Adhäsion an Implantate kombinieren. Ferner sollen die molekularen Mechanismen charakterisiert werden, über welche diese multifunktionalen Biomaterialien Regenerationsvorgänge im Gewebe beeinflussen. Um den Translations-Aspekt weiter zu stärken, sollen die multifunktionalen aEZM-basierten Biomaterialien als Beschichtungen von Implantaten und Wundauflagen oder Trägersysteme für Zelltherapeutika entwickelt und in relevanten präklinischen Modellen mit eingeschränkter Knochen- oder Hautregeneration evaluiert werden. Danach erfolgt eine Validierung an Zell- oder Gewebeproben von Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Knochen- bzw. Hautregeneration; klinische Studien werden nicht beantragt. Fernziel ist es, eine Individualisierung der aEZM-basierten Biomaterialien für bestimmte Patientenpopulationen (z.B. Osteoporose, Diabetes) zu erreichen.
- Der Projektbereich A umfasst die vorwiegend materialwissenschaftlich/chemisch ausgelegten Teilprojekte einschließlich zugehöriger analytisch ausgerichteter Teilprojekte.
- Der Projektbereich B bündelt Projekte mit zellbiologischer und klinischer Ausrichtung. Den Schwerpunkt bildet die systematische zell- und molekularbiologische Charakterisierung von Matrix/Zell-Wechselwirkungen in komplexen Systemen. Untersucht werden vor allem Zellarten, die in Knochen und Haut intensive Matrixkontakte eingehen.
- Im Projektbereich T soll die Entwicklung hin zur klinischen Translation weiter gefördert werden.
- Der Projektbereich Z umfasst vier rein methodisch ausgerichtete Teilprojekte, die Service-Funktionen oder administrative Aufgaben übernehmen und alle Teilprojekte gleichermaßen unterstützen.