Das Teilprojekt untersuchte in der ersten Forschungsphase die grenzüberschreitende Bereitstellung, Regulation und Inanspruchnahme medizinisch-therapeutischer Leistungen. Ziel war es, anhand von Fallstudien zu rekonstruieren, wie zunehmend globale Interdependenzen in der Gesundheitsversorgung biopolitische Ordnungen eines nationalstaatlich-territorialen Regulativs verändern. Dies ist besonders vor dem Hintergrund einer Mobilisierung von Arbeitsmärkten, Personen, Waren und Finanzen sowie technischer, pharmakologischer, biologischer und biochemischer Innovationen relevant. Beide Teilstudien haben umfangreiche empirische Untersuchungen vorrangig mittels qualitativer Interviews mit Ärzt_innen, Patient_innen sowie mit politischen und administrativen Akteur_innen der Gesundheitspolitik und Gesundheitsversorgung durchgeführt.