Research Area
Humangeographie/KartographieKarten haben in Kommunikationsprozessen eine Doppelnatur: Je nach Verwendungszusammenhang können ihre Inhalte als Repräsentationen wie auch als Imaginationen verstanden werden. Das Teilprojekt hat diese konzeptionelle Spannung in der ersten Forschungsphase dadurch fruchtbar gemacht, dass es Karten nicht nur von ihrer Produktionsseite, sondern auch von der Rezeptionsseite her konsequent als Medien betrachtet hat, die als Ganzes Verräumlichungskonzepte von Globalisierung (Raumformate und Raumordnungen) transportieren. Das TP hat zwei ineinandergreifende Teil-Kodierschemata entwickelt, eins für Karten, eins für Atlanten, die synchrone und evolutionäre Vergleichsperspektiven von Atlanten und Karten ermöglichen. Bislang existiert weltweit kein vergleichbar umfassendes Instrumentarium.