Research Area
Global StudiesDas Teilprojekt konzentrierte sich in der ersten Forschungsphase auf die Reorganisation des Raumes in der Zeit der Amerikanischen und der Französischen Revolution sowie der independencia Lateinamerikas (ca. 1770–1830). Leitfragen waren dabei, (1) inwieweit das Vordringen der Idee von der Volkssouveränität raumformatierende Wirkungen hatte; (2) auf welche Wissensentwicklung zur Krise des Raumformats empire aus dem gesamten 18. Jahrhundert zurückgegriffen werden konnte und zurückgegriffen wurde; (3) welches Verhältnis dabei Verräumlichungsprozesse in der Wirtschaft, der Kultur und der Politik aufwiesen. Die Hypothese, dass sich im Untersuchungszeitraum ein neues Raumformat, nämlich der Nationalstaat mit imperialem Ergänzungsraum, herausbildete und dabei sowohl De- als auch Rekolonisierungen eine zentrale Rolle für die globale Raumordnung spielten, konnte nicht nur bestätigt, sondern vor allem mit Blick auf Nordamerika in verschiedenen Hinsichten spezifiziert und differenziert werden.